Domanovszky Sándor: József nádor iratai III. 1807-1809. (Budapest, 1935)

Az 1809 évi utáni napló

sión des Weszprimer Cavallerieregiments, dann einem Bataillon Grenzer bestand) auf Veranlassung des F. M. L. Frimont auf die Anhöhe bei Csanak und Ménfő und das Groß der Arriéregarde kam hinter dieser Anhöhe bis in die Gegend des Bothen Kreutzes in der Ebene von Raab. Der Major Maretich wurde von der Arriéregarde durch den F. M. L. Frimont an den E. H. Johann mit dem Antrag abgeschickt, daß seine k. k. Hoheit die Infanterie des Corps auf die Anhöhe zwischen Ménfő und Fenyő und der Cavallerie in mehreren Treffen zwischen Ménfő und Gyirmóth aufzu­stellen und dabei auch Sz.-Marton zu besetzen geruhe. Dieser Auftrag wurde dem Generalen Nugent auch vermeldet, da derselbe es auf sich nahm, den E. H. Johann hievon zu benachrichtigen, allein es erfolgte hierauf gar kein Bescheid. Die Aufstellung der Arriéregarde blieb also, wie schon erwähnt, auf dem Rücken zwischen Ménfő und Gyirmót. Die Infanterie des E. H. Johann stellte sich bei Szabadhegy und hinter den dortigen Anhöhen gegen Raab und bivouaquirte auf der Land­strasse nach Téth, nahe an Raab waren die Insurrectionsbataillone des Districtsgeneralen Mecséry angekommen sammt dem Insurrections­Cavallerieregiment Sümegh, dann Hohenlohe-Dragoner und Ott-Hußaren. E. H. Joseph-Hußaren standen links seitwärts. Jede dieser Truppen stellte sich für sich auf beliebige Plätze auf ohne Befehl und ohne Bestim­mung. Bei dem Rückzug an diesem Tag sind die zwei Compagnien des Pester Battaillons Winkler und Herczeg, welche bei Marczaltheö standen, in Csikvand vergessen worden ; daher geschah es auch, daß die nach­rückende feindliche Infanteriecolonne dieselben auf ihrem Rückzug umringte und bei Gyirmóth gefangen nahm — der übrige Theil der Insurrectionscavallerie des Districtsgeneralen Mecséry stellte sich bis Kis-Megyer auf und bivouaquirte. Der E. H. Palatin war über diese unvermutete Ankunft der Armee des E. H. Johann, ohne irgend eine Position genommen zu haben, sehr bestürzt, und wollte sich unverzüglich auf den Terrain begeben, um sogleich eine Anordnung zu irgend einer ordentlichen Aufstellung zu treffen, allein der General Nugent bestand darauf, daß man den ermüdeten Truppen Ruhe und Zeit zum Abkochen gönnen müsse, indem dieselben erst nach 10 Uhr vormittags anlangen und einrücken konnten. Es wurde daher beschlossen, daß beide Erz­herzoge und ihre Suite vor ein Uhr beim E. H. Palatin speisen würden um gleich nach der Tafel auf den Terrain zu reiten und dort einen Ent­schluß wegen der Aufstellung und der ferneren Operation zu faßen, um so mehr, da man ohnerachtet der an dem E. H. Palatin eingelangten umständlichen, dem Generalen Nugent mitgetheilten Berichten, aus denen von Feinde be-etzten Landesgegenden, worin die Stärke der Armee des Vicekönigs von Italien über 40.000 Mann angegeben wurde, dennoch andrerseits bestimmt erklärte, daß der Feind nicht stärker, als bei­läufig 12.000 Mann sei, und keinen Angriff wagen könne, weil dieser ihm bei der erfolgten Vereinigung mit der Insurrection in einer Stärke von 30.000 Mann theuer zu stehen kommen würde. Ein an dem E. H. Johann von dem Generalissimus mittelst Kurir abgesandter ausdrücklicher Befehl, worin ihm aufgetragen wurde, bis auf weitere Befehle sammt der Insurrection bei Raab zu verbleiben, und falls der Feind, welcher unmög­lich in großer Stärke ihm nachrücken könnte, sich ihm näherte, selben anzugreifen und ihn über die Defileen der Marczal zu werfen, bestärkte den Generalen Nugent in seinem Antrag und machte alle Gegenbemer­kungen zu nichte. Indessen wurde auf eine Zusammentretung der beiden Generalquartiermeister Gomez und Nugent gedrungen, um eine Ordre de Battaille der Truppen des E. H. Johann gemeinschaftlich mit jenen des E. H. Palatins nach dem Grundsatze zu Stande zu bringen, daß die Insurrectionstruppen ihre eigenen Brigadiere behalten, diese aber an ältere Generale angewiesen werden." (Op. J. 81., 43b —44b lap.) —Frimont

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