Domanovszky Sándor: József nádor iratai II. 1805-1807. (Budapest, 1929)

1805

Euer Majestät. Geruheten mittelst Handbillet vom 27-ten Jänner 1 [aufenden j Jahres dem untergefertigten den hier in aller Unterthänigkeit wieder beygeschlossenen Auszug mit dem Auftrag allergnädigst mitzutheilen, den darinn erwähnten Gegenstand unter der Hand und in Geheim ehestens verläßlich] erheben zu lassen und den Befund nebst einer Wohlmeynung Ihnen vorzulegen. Um nun diesen nach der allerhöchsten Weisung verhandeln und in Geheim erheben zu können, glaubte ich vor allem die Acten der hiesigen Landesstelle durchsuchen zu müssen, und daß [sie!] zwar um so mehr, als es mir einerseits bekannt war, daß die Sache der Zimanyischen Kinder bey dieser Stelle mehrmahl verhandelt worden, andererseits aber auch, wenn die Statthalterey-Acten den gantzen Fortgang dieser Sache aufklären und ihre Beendigung erweisen könnten, dieses die sicherste Art wäre Euer Majestät in Sachen einen gründlichen] Bericht mit Vermeidung alles Auf­sehens zu erstatten. Die hier sub A. beygeschlossenen Acten weisen aus, welches der Ursprung des in Frage stehenden Gegenstandes, die Verhand­lungs-Art desselben bey der königl. hung. Statthalterey, end[lieh] der Erfolg der wiederholt von dieser Stelle in Gemäßheit der bestehenden allerhöchsten Vorschriften und der Landesgesetze getroffenen nachdrücklichen Verfügungen gewesen. Zur leichtern Uebersicht unterfange ich mich den aus diesen Acten von dem Referenten Gr. Joseph Eszterhäzy verfaßten Aus­zug Euer Majestät in der Anlange sub B. zu unterbreiten. Nach Gegeneinanderhaltung dieser verschiedenen Acten-Stücke hätte man zwar mit Grunde vermuthen können, daß nachdeme (wie es gedachter Referent am Schlüsse seines Auszugs bemerkt) der Bittsteller Jonas Zimanyi seit dem Jahre 1802 keine neuen Klagen eingegeben, dem Statthalterey-Befehle vom 11. May 1802 durch den damaligen Erlauer Gen[eral]-Vicair und jetzigen Groß­wardeiner Bischof, Franz Miklossy Genüge geleistet und die Kinder des Bittstellers demselben wieder zurückgestellet worden, ich hätte dahero dieses Stillschweigen als einen Beweiß der Beendigung der Sache ansehen, und in dieser Gemäßheit Euer Majestät meine allerunterthänigste Vorstellung machen können, wenn nicht das in dem anfangsberührten Auszuge angeführte Vorgeben, daß die Zimanyischen Kinder ihrem Vater im Monath Jänner 1803 noch nicht zurückgegeben worden, ferners die in demselben wider die katholische Geistlichkeit und öffentliche Verwaltung der Geschäfte in Hungarn vorgebrachten schweren Beschuldigungen, noch mehr aber E. M. Befehl, Ihnen eine verläßliche Auskunft zu liefern, mich bewogen hätten, weiter nachzuforschen und mich von der wirk­lichen] Befolgung des gedachten Befehls gäntzlich zu überzeugen. Zu diesem Zwecke gab ich denen Vice-Gespänen des Saroser

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