Domanovszky Sándor: József nádor iratai I. 1792-1804. (Budapest, 1925)

1797.

kozyschen Güter, als er zu Varanó die Werber fand, diese babe verhindern wollen, ihr Geschäft fortzusetzen. Die vom Fatenten provocirte Zeugen, Joseph Kossuth, Vara­noer Fiscal und der jüngere Lad. Kossuth sagen aus, der Religions­fondscancellist Lengyel habe dem erstem gesagt, daß Emeric Szent-Máriay die Werbung zu verhindern getrachtet, aber von den Werber vertrieben worden sei. Da der Cancellist Lengyel nun in «inem anderen Gute angestellet ist, so konnte ihn der königl. Com­missair nicht verhören. [11.] In dem 11-ten Punct seiner Deduction sagt Ladisl. Szirmay mehrere Sachen, die die öffentliche Administration des Comitats betreffen, unter andern sagt er, es wäre in dem Zempliner Comitat eine Verschwörung der Acatholicen wider die Catholischen gewesen, wovon man Proben anno 1790 zu Ujhely gehabt hätte. Der über diesen Punct verhörte Anton Balpataky, der bei der anno 1790 gehaltenen vermischten Deputation zugegen war, sagt sub iV To 112. aus, es seien aus den bei der vermischten Deputation verhörten Zeugen einige Umstände herausgekommen, die die Sache zum Teil wahrscheinlich gemacht, sie hätte aber keine Folgen gehabt. [12.] In dem 12-ten Punct seiner Deduction sagt Ladisl. Szirmay, daß im Jahr 1790, als der damalige substituirte Vice­gespan Franz Bernäth den Adel des Göröger Processes adjurirte und zu dieser Function das Eszenyische Haus zu Morva bestimmte, seien auch 2 Polen dabei erschienen, wovon einer mit dem Vicegespan in dem nebenliegenden Zimmer eine Conferenz von 1 Stunde gehabt habe, auch habe man bei diesen Polen mehrere Schriften gesehen. Der königl. Commissair verhörte alle von Szirmay bei diesem Puncte benannte Zeugen, aus deren Aussage folgendes erhellt: Sub 123. Juliana Keczer, eine Eszenyische Witwe erzählet, daß im Jahr 1790 im Monate April, als der Vicegespan Bernäth die Edel­leute in ihrem Hause zu Morva beeidete, sei ein Unbekannter Pole mit seinem Secretaire zum Vicegespan gekommen und habe mit ihm über eine 1 Stunde allein im Nebenzimmer gesprochen, während der Tafel seien lauter lateinische Discursen gewesen, die Fatent nicht verstanden, und der Pole wäre nach dem Essen weggefahren. Dieses bestätiget sub 124. Mich. Eszényi, ihr Sohn mit dem Zusatz, daß einer von diesen Polen ein Secretaire, der andere ein Starost gewesen sei. Der letztere habe durch den ersteren einige Schriften aus dem Wagen bringen lassen und habe allein mit dem Vicegespan gesprochen, der Secretaire sei aber im Vorzimmer geblieben. Sub N° 125. Emer. Nemessányi sagt, er sei nachmittags in das Eszenyische Haus gekommen, wo 2 unbekannte Polen waren. Sub N° 128. Ant. Ujfalussy, sub N° 129. Jos. Szilágyi, sub N° 132. Steph. Szemére, sub JV° 134. Steph. Szepsi sagen das nemliché. Sub N° 126. Itzkö Jacubovics, ein Jude sagt, die obgedachten 1 A fogalmazványban: V2.

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