Domanovszky Sándor: József nádor iratai I. 1792-1804. (Budapest, 1925)
1797.
Andreas Szirmay sagte aber, er wolle seinen Wein jetzt nicht verkaufen, damit er die Franzosen, wenn sie nach Hungarn kommen sollten, desto freigebiger bedienen könne. Die Zeugen Sub 19. et 20. sagen nichts aus. [4.] Der 4-te Punkt der Instruction bestand im Folgenden. Es solle der königliche Commissaire über die vom Paul Szirmay wider den König und die Landesverfassung in Gegenwart des Pfarrer von Vásárhely 1 und Ruszka 2 und mehreren anderen vorgebrachte Reden, die in den 4fachen von dem Cameralfiscal Szerdahelyi eingeschickten und hier beiliegenden Zeugnissen benannte Zeugen verhören. Auch soll er jene, die die Zeugnisse gegeben, dazu verhalten, sich deutlicher zu erklären. Schlüßlichen soll er dem Cameralfiscal Szerdahelyi angehen, ihm über folgende Punkte die nötige Aufklärung zu geben und diejenigen Zeugen zu benennen, die davon eine Wissenschaft haben ; diese soll der Commissaire über folgendes verhören: 1° ob Paul Szirmay seine lázonyer 3 Bauern von der Freiheit und Gleichheit instruiret habe und sie zu einem Aufstand wider den König zu bereden gesucht; 2° was der nämliche, als er zu Szirma ^ beim Joseph Rholly speißte, wider den König und die Verfassung gesprochen; 3° endlich was derselbe für bedenkliche Reden zu führen pflege. Sub N° 21. Franz Velbavszky, Pfarrer von Vásárhely sagt aus, anno 1794 habe Paul Szirmay die französische Constitution gelobt und gesagt, die Natur selbst erfodre die Gleichheit der Menschen, und nur dann könnten sie glücklich sein, wenn sie ohne König selbst regierten. Damals würde der öffentliche Fond durch Einziehung der königlichen Einkünfte, welche jetzt zum Luxus versplittert werden, so wie auch der geistlichen Pfründen vermehret. Er selbst wolle gerne Vi Teil seines Vermögens hergeben, wenn Hungarn eine mit der französischen gleiche Constitution erhielte. Er habe davon auch seine Bauern praevenirt, sie erwarteten mit Begierde einen Aufruhr, um das ihrige zur Freiheit und Gleichheit beitragen zu können. Es brauche dazu keinen König, daß er viele Kinder mache und die Gefallen des Landes auf unnütze Dinge versplittere, wie der König von Frankreich gemacht, der sein Land gedruckt und deß wegen auch verdientermaßen hingerichtet worden ist. Sub N° 23. Ladisl. Horváth Comitatsfiscal und Paul Mészáros, sub 24. bestättigen die Aussage des Vásárhelyer Pfarrers. Sub JV° 25. Joseph Németh, Verwalter von Terebess, 5 führet an, Paul Szirmay habe gesagt : Es sei unanständig, daß ein Mensch, 1 Vásárhely, Nagymihály és Gálszécs közt félúton. 2 Kis- és Nagyruszka Töketerebestől északnyugatra. 3 Lazony, Töketerebestől északkeletre a nagyniihályi járásban. 4 Ugocsa megyében, a Tisza mellett. 5 Tőketerebes.