Pálffy Géza: A haditérképészet kezdetei a Habsburg Monarchiában (Budapest, 2011)

Térképek és váralaprajzok

G. DIE ZUSAMMENSTELLUNG DER WIENER, KARLSRUHER UND DRESDNER ATLANTEN 1586 festgelegt.190 Hans Brichzin datierte indessen im Jahre 1992 den Dresdner Atlas - aufgrund des unsicheren Inhalts eines Briefes an Christoph von Carlowitz - ganz unerwartet vor 1566.191 Der erwähnte ungarische Kartograph, Andor Borbély hielt bereits 1932 das Wiener Exemplar Cod. 8609 für einen Atlas „aus den 60-70er Jahren des 16. Jahrhunderts’’}92 Seine Meinung verfeinerte die berühmte ungarische Kunsthistorikerin Jolán Balogh mit einer Datierung auf die 1570er Jahre.193 194 Die ganz neue Untersuchung des ungarischen Kunsthistorikers Zoltán Székely machte das Datum aufgrund der Grundrisse von Erlau, Totis und der nordostungarischen Burg Sárospatak noch genauer, er behauptet: „die Zusammenstellung kann frühes­ten nach 1573 entstanden sein”.'99 Der ungarische Kartograph Zsolt Török hält es neuerdings, aufgrund Nicolo Angielinis Ungarnkarte für möglich, dass die Atlanten in der zweiten Hälfte der 1570er Jahre auch von Nicolo selbst in Wien zusammen­gestellt wurden.195 Im Folgenden möchten wir die letzteren Ansichten mit Hilfe der bereits mitgeteilten Datierung der Grenzkarten der ungarischen Grenzgebiete und einiger neuen archivalischen Angaben noch präzisieren. Wegen den in der zweiten Hälfte März 1572 entstandenen Grundrissen der Fes­tung Erlau - die einerseits von Franz von Pöppendorf, anderseits von Ottavio Baldi­gara gemacht wurden196 [Taf. XXV-XXVIII.] - ist es sicher, dass dieser Zeitpunkt als post quem-Dztum der Atlanten angegeben werden kann, da die Kopien dieser Pläne [XXIXA-B.] auch in den Atlanten vorhanden sind. (Wir würden aber auf die bis heute unsichere Datierung des Grundrisses von Sárospatak197 nicht bauen.) Eine besondre Angabe aus dem Wiener Kriegsarchiv erwähnt nämlich, dass Natale 190 Genauer im Zusammenhang mit der Darstellung von Laibach: Kolosa-Nared, 2005. 16. Der ausgezeichnete slowenische Historiker, Ignacij Voje datierte aber diese Abbildung früher, auf ca. 1566-1570. Voje, 1989. 266., bzw. neuerdings auf die 1560er fahre: Voje, 1996. 148-149., vgl. noch eine relativ neue Datierung auf etwa 1600: Korosec, 1991. 191 Brichzin, 1992. 39-41. 192 Borbély, 1932. 174. 193 Balogh, 1974. 91.: Anm. 52. 194 Székely, 2004. 178. Anm. 14. Der ungarische Kartograph, György Kisari Balla beschäftigte sich trotz seiner Quellenedition aus der Karlsruher Sammlung (Kisari Balla, 2000.) mit den Problemen der Datierung der Atlanten überhaupt nicht. Vgl. noch AKL 3, 1990. 193. 195 Török, 2004. 5. 196 Publizierung aus dem Wiener Kriegsarchiv: Domokos, 2000. Abb. 2-5. und 42-49. 197 Die Unsicherheit fühlte der beste Kenner der Geschichte der Burg auch gut, denn seine frühere konkrete Datierung (1573) korrigierte er später auf ungefähr 1570. Détshy, 1975. 217.: Nr. 156. und Détshy, 1989.48. Dieser Autor datiert den frühesten Grundriss der Grenzburg Szádvár in Oberungarn auch auf 1573. Détshy, 2004. 24., 50.: Anm. 85. und Bild 2.; vgl. noch Domokos, 65

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