Pálffy Géza: A haditérképészet kezdetei a Habsburg Monarchiában (Budapest, 2011)

Térképek és váralaprajzok

gut bekannten Besichtigungen auf, die unter der Führung von Eck Graf zu Salm und Neuburg, Grenzgeneral zu Raab, erst im Frühling 1569, dann um die Wende 1571-1572 stattfanden.138 (Von diesen ist die letztere wegen den schon erwähn­ten, wertvollen Burgzeichnungen von Giulio Turco wirklich denkwürdig.139) Eine ähnliche Bedeutung hatte auch die im Frühling 1579 von Andreas Kielman von Kielmansegg, Oberhauptmann zu Kanischa (1577-1579), stattgefundene Burg­besichtigung, welche dann bis zum Anfang der 1580er Jahre die Erneuerung des Kanischarischen Grenzgeneralats nach sich zog, wo man sich vor allem auf die Verstärkung der Grenzlinie entlang dem morastigen Fluss Kanischa, d. h. auf die bessere Nutzung der Naturverhältnisse konzentrierte.140 Die Akten der letzteren Visitation erwähnen von den früheren Besichtigungen kaum zufälligerweise auch diejenige aus dem Jahre 1568,141 was daraufhinweist, dass die regelmäßigen Ver­messungen im Kanischa-Tal wirklich zu dieser Zeit begannen. In Kenntnis all dieser Angaben ist es verständlich, dass nach der Übernahme von Kanischa am Ende der 1560er Jahre nicht nur der schon erwähnte fünfeckige, moderne Grundriss erstellt wurde, sondern es kam auch zur im engeren Sinne des Wortes genommenen topographischen Vermessung des Grenzgebietes. Dies bezeugt ausgezeichnet die ganz neu entdeckte Grenzkarte [Taf. XIV.] von Natale Angielini142 3- EIN „FAMILIENUNTERNEHMEN”: DIE KARTOGRAPHISCHE TÄTIGKEIT DER ANGIELINIS 138 Über die Vorbereitungen der Untersuchung und die Teilnehmer: ÖStA Wien, KA HKR Prot. Reg. Bd. 150. fol. 16.17. Februar 1569. (Andreas Kielman, Rüdiger von Starhemberg, Christoph von Enzersdorf), fol. 25. 4. März 1569. (Eck Graf Zu Salm und Neuburg, und Christoph Teufel), fol. 52. 21-22. April 1569. (Balthasar Batthyány); ebd. Exp. Bd. 149. fol. 17. 4. März 1569. (Salm) 139 Die Grenzvisitation wollte man bereits im Frühling, dann im Sommer 1571 durchführen, konnte es aber wegen dem unerwarteten Tod des Oberhauptmannes zu Kanischa Georg Thury, dann wegen der Krankheit des Generals Salm nicht. Die Kommission wurde dann von 100 Schüt­zenreitern durch die Grenzgebiete zwischen der Donau und der Drau begleitet. ÖStA Wien, KA HKR Prot. Exp. Bd. 153. und Reg. Bd. 154., bzw. Exp. Bd. 155. und Reg. Bd. 156. fol. passim; zur Teilnahme von Baumeister Turco: Bd. 154. fol. 105-106. und fol. 133., bzw. vgl. mit einigen erhalten gebliebenen Berichten und den Grundrissen gleichzeitig erstellten Burginventaren: ÖStA Wien, KA HKR Akten Exp. 1572. Mai Nr. 77. fol. 1—86. Die Festungsgrundrisse wurden später aus den Akten entfernt bzw. in der Kartensammlung des Kriegsarchivs deponiert. ÖStA Wien, KA Kartensammlung, passim, [s. z. B. Taf. XXA-XXIB.] 140 Ausführlicher s. Kelenik, 1995a. 163-174., vgl. noch Vándor, 1994. 341-346. 141 Kelenik, 1995a. 166. und 170. 142 ÖNB Wien, Kartensammlung AB 9.C.I. (Originalexemplar, seine Datierung auf 1600 wurde im Bibliothekenkatalog auf unsere Bitte von den Mitarbeitern der Kartensammlung bereits korri­giert.) Ausmaß in Rahmen: 62 x 55 cm, voller Ausmaß: 64 x 57 cm. Der unten erwähnte liniierte Maßstab befindet sich in der unteren linken, und die Unterschrift in der unteren rechten Ecke der Karte, außerhalb des Rahmens. Der ungarische Bearbeiter der Wiener handgezeichneten 48

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