Pálffy Géza: A haditérképészet kezdetei a Habsburg Monarchiában (Budapest, 2011)
Térképek és váralaprajzok
2. DIE FAMILIE ANGIELINI AUF DEM UNGARISCH-KROATISCHEN KRIEGSSCHAUPLATZ (Niccolö) Angielini (mit modernerem Italienisch Angelini, lateinisch Angielus) italienische Burgbaumeister-Brüder waren, die fast zur gleichen Zeit um die Mitte des 16. Jahrhunderts an den ungarischen und kroatischen Grenzen gegen die Osmanen im Dienste des Hauses Österreich dienten.22 b. Die- Karriere- von JNatale- JÄngielini Über Natale Angielini (Angelini) - als Ergebnis der neueren Forschungen - haben wir aus der Epoche von 1557 bis 1574 konkrete und in der Zeit fortschreitend immer mehr Informationen. Die erste, obwohl ein wenig unsichere Erwähnung (mit dem Namen „Natale da Engelino”) stammt aus dem Jahre 1557. Zu dieser Zeit diente der aus Mailand stammende23 Natale am Grazer Hof des die innenösterreichischen Länder (die Steiermark, Kärnten, Krain, Görz und Friaul) regierenden Erzherzog Karls (1540-1590), und Natale bekam von ihm für ein Gemälde oder für irgendwelche gemalte Arbeit (pittura) eine Belohnung.24 Danach blieb Angielini noch jahrelang in Graz im Dienste des Bruders Kaiser und König Ferdinands I. (1526/56-1564), wo er als Baumeister (Architekt) tätig war. Seinen Gehalt bekam er nach den Gewohnheiten der Zeit immer zu spät, Erzherzog Karl befahl nämlich am 26. Mai 1565 seinem Hofkammermeister, Natale Angielini noch 50 Rhein. Gulden auszuzahlen, obwohl er zu dieser Zeit bereits — wie der Erzherzog selbst behauptete - „der Khayserlichen Majestät etc. [d. h. Kaiser Maximilianus II.] paumaister” 22 Die Trennung der zwei Brüder brachte natürlich das Problem mit sich, dass wir - wegen ihrer früheren Verschmelzung - jede auf sie bezogene Erwähnung überprüfen mussten. Das gelang zum Glück fast in jedem Fall. 23 Es ist aus einer späteren Erwähnung bekannt: „Natalis Angelinus pictor Mediolanensis” ASF Carte Strozziane, Prima Serie 276. föl. 130r-131r. Hadrianus Candidus an Francesco de Medici, 26. Juli 1566, Szatmár. Ich bedanke mich sehr bei Mg. Katalin Prajda, dass sie die Kopie des wichtigen Briefes zu meiner Verfügung freundlich stellte. 24 „Nel 1557 un certo Natale da Engelino riceve un compenso per pitture eseguite." Morpurgo, 1937. 57. und 125. 16