Hajnal István: A Kossuth-emigráció Törökországban, I. kötet (Budapest, 1927)
IRATOK
sich in Wuth gegen die Türkei umwandeln, die so empörend an , uns gehandelt hat. Oder glaubt endlich die Türkei sich hiedurch die Sympathien Europas und den Beistand Englands und Frankreichs zu gewinnen ? E. E. kennen Ihre edle Nation und für die Gesinnung dieser Nation haben sie den Maasstab in Ihrer eigenen Brust. Ich berufe mich daher auf Ihr eigenes Urtheil und spreche nur die Uberzeugung aus, dass die Türkei durch die Ausführung dieses Vorhabens Ihre namenloose Schwäche und Lebensunfähigkeit betbätigen, jeden Glauben an sein Wort in Europa untergraben und Ihren Untergang besiegeln würde. Diese Bemerkungen vorangeschiekt, erübrigt mir noch E. E. über meine persönliche Gesinnung, so wie über die Antwort, die ich dem Überbringer dieser unglückschwangeren Bottschaft gab, achtungsvoll in Kentnis zu setzen. Was mich betrift, wäre mir die Antwort sehr leicht. Zwischen den Tod und die Schmach gestellt, ist die Wahl weder zweifelhaft, noch schwer. Durch das einmüthige Vertrauen von 15 Millionen Menschen auf die Spitze meiner Nation gestellt, weis ich, was ich der Ehre dieser Nation selbst in der Verbannung schuldig bin. Und selbst als Privatman, habe ich zwar meine politische Laufbahn, doch nicht die Laufbahn der Ehre beendigt. Gouverneur Praesident eines edlen Landes, lasse ich meinen Kindern keine Erbschaft zurück, so sollen sie wenigstens meinen mackelloosen Namen haben. Indessen, da meine Stellung unter meinen Unglücksgefährten gantz exceptionel ist und daher dem Zwange gehorchend mehrere meiner Gefährten sich zur Annahme jener Rettungsbedingniss bereit erklären würden, erachtete ich es für meine Pflicht keine definitive, sondern eine derartige Antwort zu geben, die geeignet sein kan, meinen Gefährten sicherzustellen, dass sie durch die Annahme der Bedingnis nicht dupirt werden. Ich fragte den türkischen Officier, welche Beglaubigung er vorweisen könne? er hatte keine. Ich sagte Ihm: man verhies uns im Namen des Padischah Schutz und ich finde, dass das gegebene Wort keine Garantie des verheisenen Schutzes ist. Ich fragte daher, welche Garantie kan er bieten, dass, wenn das mächtig gebietende Russland es fordert, diejenigen, die die Bedingnis annehmend sich zum Übertritt zur türkischen Religion erklären, trotzdem nicht ausgeliefert werden ? Welche Garantie bietet er, dass die Türkei selbst im Falle eines möglichen Minister-Wechsels (den darauf scheint nur das gantze angelegt),^ den Willen und die Macht haben wird, den Forderungen Russlands wiederzustehen? und ob die Subsistenz der übertretenen gesichert sein wird? aj Lapszélen : „Kihagyandó Reschid leveléből."