Das Königl. Ungarische Staatsarchiv in Budapest (Budapest, 1933)

innere Einrichtung derselben bildet eine Eisengerüstkonstruktion mit beweglichen, und stets nach Bedarf adaptierbaren Stellagen, während die etwa 40.000 Stücke enthaltende mittelalterliche Urkundensammlung in speziellen Eisenblechkasetten aufbewahrt wird. Die innere Ausstattung des Mittelbaues wurde unter persönlicher Leitung des damaligen Kultusministers Grafen Kuno Klebelsberg 1924 —192!) durchgeführt. Die Wandgemälde im Stiegenhause, sowie in den repräsentativen Räumlichkeiten — Schöpfungen des Malers Prof. Andreas Dudits — führen in bildlichen Dar­stellungen die tausendjährige Geschichte Ungarns vom König Stefan dem Heiligen bis zur Gegenwart vor Augen, mit besonderer Rücksicht auf die geistige und kulturelle Entwicklung des Landes. Die ornamentale Wanddekoration und die Glasgemälde wurden von Max Roth entworfen. Im Ausstellungssaal, in einer aus­erlesenen Sammlung mittelalterlicher Urkunden und neuzeitlicher Aktenstücke verdienen wohl die mittelalterlichen goldenen Bullen, die überaus schönen und künstlerischen Wappenbriefe, türkische Schriften, sowie Briefe berühmter auslän­discher Persönlichkeiten besondere Aufmerksamkeit. Seit 1923 wird vom Staatsarchiv die Fachzeitschrift „Levéltári Közlemények" (Archivalische Mitteilungen) herausgegeben.

Next

/
Oldalképek
Tartalom