Reisz T. Csaba: Magyarország általános térképének elkészítése a 19. század első évtizedében - Lipszky János és segítői térképészeti vállalkozásának ismertetése (Budapest, 2002)
11. FÜGGELÉK
und auf sein Verlangen bei einem Husarenregimente angestellt zu werden, bestimmte ihn der Hofkriegsrath zum Erzherzog Josef Husarenregimente als zweiten Obersten, bei welchem er als Oberster 3 volle Jahre und 3 Monate diente. Indem endlich sein Körper sehr abzunehmen begann, und er seiner geschwächten Gesundheit wegen nicht weiter dienen konnte, wurde er auf eigenes Ansuchen, und aus Rücksicht des stark zerrütteten Gesundheitszustandes am 1. Jänner 1813 in den wohlverdienten Pensionsstand versetzt. Dem ärztlichen Konsilio zu Folge besuchte er verschiedene Bäder Ungarns, und sowohl durch deren Gebrauch, als auch durch die Luftveränderung und Zerstreuung wurde er soviel hergestellt, daß er sich stark genug fühlte, und entschloß, seinen noch lebenden Vater und die zur Familie gehörigen zu besuchen, die er in ununterbrochenem Dienste, meist im Auslande stehend, volle 28 Jahre nicht sah. Sein Vater wohnte auf seinem Gute zu Prasnocz; aber Alter, Schwäche, Sorgen der Erziehung zweier Kinder drückten seine Existenz; wegen Unthätigkeit in der Wirthschaftsführung seines Gutes kam er jährlich mit dem Einkommen abwärts, es war höchste Zeit, das wenige Vorhandene noch zu retten, und mit Energie beizustehen. Die Gegenwart des Sohnes war unumgänglich nöthig, er nahm sich um die Wirthschaftsverwaltung mit Wärme an, fing alle Gebäude und Einschließungen herzustellen, die veräußerten Grundstücke auszulösen, zu verbessern, die Waldung zu hegen und zu konserviren, sogar mit Sequester zu belegen, wodurch die Praznoczer Kurie mit vielen Aufopferungen endlich in guten Stand gebracht wurde. Alle seine übrigen aviten Besitzungen waren veräußert. Seine Hauptaufmerksamkeit verdiente das S^edlicsnaerpossessorium,, welches in dem elendesten Zustande, und noch dazu verpfändet war, die Gebäude ruinirt, die Äcker nicht kultivirt, die Wiesen beinahe alle untergepflügt, ausgesogen, und gar nicht geegget. Unter solchen Umständen mußte hier alles umgeschaffen, und unverzüglich mit namhaftem Kapitalaufwand und Energie geholfen werden. Um alle Aufmerksamkeit darauf mehr zu koncentriren, mußte das im verbesserten Zustand und Flor stehende Praznozcer Gut verlassen, und sich ganz auf Szedlicsnaer beschränkt werden. Damit aber das Praznoczer Besitzthum, welches vorzüglich in Gebäuden, Gärten, Einfassungen bestand, möglichst konservirt werde, mußte man sich des Eigenthumes auf 24 Jahre begeben, und dasselbe einem andern Eigenthümer, der es besser als jeder Pächter oder Wirthschaftsführer besorgt hatte, überlassen. Daher verkaufte Lipszky das Praznoczer Landgut an Stefan Bossányi, k. k. Kämmerer, um 1937 Vä Kremnitzer Dukaten, um damit das verpfändete Landgut Szedlicsna mit dem Kis Szantoczer Meierhof auszulösen. Und so zog Lipszky mit seinen alten Vater, mit Hab und Gut im Jahre 1816 nach Szedlicsna ins Trentchiner Komi tat. Allein hier mußte er mit vielen Verdrießlichkeiten kämpfen, bis er sein Eigenthum mittelst Proceß revindiziren konnte. „Ähnliche Schikanen,” wie der Verf. seines eigenen Memorials sich ausdrückt, „mußte ich beim Antritt meines Gutes Szedlicsna erfahren, da ich vorher keinen 417