Reisz T. Csaba: Magyarország általános térképének elkészítése a 19. század első évtizedében - Lipszky János és segítői térképészeti vállalkozásának ismertetése (Budapest, 2002)

11. FÜGGELÉK

Nach erfolgter Retirade bis Lugos wurde eine Brigade, worunter das Regiment Greven mitbegriffen war, unter Generalmajor Graf von Harrach zur Einnahme der Feldschanzen Ujpalanka, und zugleich zur Vertreibung der Türken aus dem Banat beordert. Die Einnahme dieses festen Postens hat dem Regimente mehre hundert Tode gekostet, ohne die Blessirten zu rechnen. Die Verzweiflung, mit welcher die Türken fochten, und der mehrmal unglücklich abgelaufene Sturm machte die k. k. Infanterie-Regimenter Esterhazy und Palffy stutzen; endlich wurden Freiwillige ausgehoben, 12 Husaren sollen den Sturm in die Breche beginnen, 4 Bataillone Infanterie folgen, und 40 Husaren den Sturm schließen. Unter den Freiwilligen stand Lipszky vor der Fronte des Regiments, und war so glücklich mit seinen bei­gehabten 12 freiwilligen Husaren bis in den Graben der Schanzen im Karriere zu sprengen, während 4 Bataillone Infanterie unter Kommando des Majors Liptay die Terrassen der Schanzen bestürmten; demungeachtet wurde der Sturm von den Türken standhaft abgeschlagen, und die Infanterie bemüssigt, alle Sturmgeräth- schaften in Stich zu lassen. Lipszky blieb mit 3 Mann im Graben unter Schutz der Brustwehren zurück, bis endlich die Schanze durch List überführt, mittelst Kapitu­lation auf Diskretion sich ergab. Bei dieser Gelegenheit wurde Lipszky auf beson­dere Empfehlung seiner Vorgesetzten, mit Präterirung 28 seiner ältern im Regi­mente dienenden Kadetkameraden den 4. Dezember 1788 zum Unterlieutenant im Regimente publizirt. Das folgende 1789. Jahr machte Lipszky die Campagne in Kroatien unter Kommando des Feldmarschalls Loudon mit, und wohnte der Expedition gegen den Bassa von Scutari bei, der die Militärgrenze Kroatiens zu sehr bedrängte. Im Jahre 1790 wohnte Lipszky mit dem unter Kommando des Obristlieutenants Grafen Georg von Festetits nach Ofen befehligten zwei Divisionen seines Regi­ments, jenem bekannten Reichstage bei. Mißverhältnisse haben jene 2 Divisionen zum Regiment nach Belgrad einzurücken veranlaßt. Nach dem erfolgten Sistover Friedensschluß war Lipszky beordert mit 40 Husaren die Kanonen von Semendria nach Belgrad abzuführen, während er in Groczka mit genauer Noth durch Ernst, Gefälligkeit und Verheißungen im Namen seines Monarches, die Wuth der erbit­terten Serbier stillen und besänftigen, und so die Kanonen mit Beistand der serbischen Abgeordneten retten, und nach Belgrad bringen konnte. Im erwähnten Lipszkyschen Memorial ist folgende merkwürdige Bemerkung aufgezeichnet: „Die Servianer waren über den plötzlich erfolgten Sistover Frieden äußerst aufgebracht, sie schimpften, und beschuldigten unsere Regierung von ihr verlassen, und ihren natürlichen Feinden, den Barbaren, preisgegeben worden zu sein; deswegen rotte­ten sich ihre gesammten Kneren zusammen, wollten mit bewaffneter Hand mir (nämlich Lipszky) die Kanonen entreißen, und die noch immer von Österreichern besetzte Festung Belgrad durch coup de main oder auch Sturm zu nehmen, und wahren fest entschlossen ihre künftige Unabhängigkeit zu behaupten, und unter keinem Vorwände, keiner Versprechung die Ottomannische Pforte zu ihrem Sou­413

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