Ludwig Fekete: Einführung in die Osmanisch-Türkische Diplomatik der Türkischen Botmässigkeit in Ungarn (Budapest, 1926)

URKUNDEN

Eigentümlichkeifen der Schrift: Schreibweise der Wortteile «— und der Wörter dL*Uob, ^öL»^. j jidjj> in der 1. Zeile, \Sßj*^- in der 2. Zeile, «U-J^JJ! in der 4. Zeile, »->j»J in der 5. Zeile, in der 7. Zeile, JLJ in der 8. Zeile, AJL^-L in der 10. Zeile, ^jU^jb , obob , O_LU-1 J, JL-J in der 11. Zeile. W M^-^Jl ÄUI r !>3l r Ua<JI j^CJI >^ (1.) C^ij\ «U; Jlá>^JJ- jj^>- dLj*>Uob (5J^i^J bb f?.J J J i£JSjJz>- cL. ^Ic oUoü bJU -SSJ-JJI (2.) jUjl C^jJjl (»>bfcA j»U' i^jij». j J-* ij^j^jf «UÜJ^ 2 Ó>*I jJb.j^y^ vV J (3.) -íijJ^i j *^kJi (4.) ^ ¿1^ 'AUX! dbVj Jjj! \yU eJjjjVj j ^.S.«!r> i_>y-y _^Lot jljj J ^-JJJJ3J^ k-»>£»j5 JUJT JI^I (5.) ejbX' (jJfe* .?! ti"'­3 itajJö^ yyC« 4iU*b ^wfe L?"'­5 j», J-" 1 'AJI *!< ^JJ ^ «uJU ^--4-' »sk»? J (6.) JJ jl l£J^tSf' 4_Jb—it j) '<5cJb ó-^Jj| (JjLáíVb JJ^JJj) OAJJJ ^A-t ( jJf cJúj iJ^jjJy' i—>jxiLt> _jo (7.) J5OJA3y j» <J1 Acl^ j^>^ ^ jjüfej j^~^r\ (9.) cjjjl óL»( olwíj JL*1 öX£t%J dUjlx. oUob ^JLJjJ *CJ «^J^tJ-lj yi jjJb^-jj j (10.) ^^ÜLi-jb j» Aj\ jVjl oAlJb'jjl j» jrlj -ä^JjLjl jj>bo jl eUlob 8 ( J^I ^^io \$f tj^Ä^J^. J (11.) ^b^J­3 1 Statt AJ­- Im Originale sind die diakritischen Punkte des Je » nicht angeführt. 3 Alte Form, heute schreibt man <ilj^>. 4 Statt 5 Statt 4U^l 0 Statt -it««ls-T. 7 Alte Form für das heutige oder Zusammen 3 . 8 Statt ü». 9 UU im Ung. pápa c Papst 3 . Unter dem Vilajet des Papstes von Rim ist das römische Reich zu verstehen. 10 Es ist Malvezzi gemeint, dessen Name der Pasa Tujgun in einem türkisch abgefassten Briefe DSmärja (Wien, St. A. Turcica, Akten 9. Oktober 1554) in einem ungarisch abgefassten Briefe als Zamarja schrieb. (Budai basák levele­zése, I. 2.) 11 Käsim Pasa wurde nach der Eroberung Temesvárs (1552) zum ersten Bejlerbej des neuerrichteten Vüäjets Temesvár bestellt. (TMTE, Scriptores, II. 268.) Er bekleidete dieses Amt bis 1554. Nach allerlei Ehrungen und Lobpreisungen vor der erhabenen Würde des Stolzes der grossen, hochgeehrten Sultane des Jesusbekenntnisses, des Pädisähs desViläjets Nemce, Öeh und Rim-päpä, 0 ist die dem glückseligen und glücklichen Könige gemeldete Sache folgende: Unlängst habt Ihr Euren Brief hieher geschickt, deswegen, damit mit Seiner Majestät, dem glückseligen Pädisäli, der der Welt als Zuflucht dient, Freundschaft und Friede sein möge. Jener ist angekommen, angelangt und in Gänze zur Kenntnis genommen worden; wir haben ihn zur Kenntnis genommen und verstanden. Für Euren Gesandten, 10 der hieher geschickt werden soll, wurde ein Geleitbrief verlangt. Jener ist ge­schrieben und versiegelt Eurem Dienstmann über­geben worden. In Eurem Brief habt Ihr auch mit­geteilt, dass, wenn der ankommende Dienstmann zusammen mit dem Dienstboten des Viläjets Erdel zu der hohen Pforte geschickt würde, und wenn es möglich wäre, dass sie, nachdem man ihm geschickte Leute beigegeben hat, in dem Viläjet Temesvár zusammenkommen, dem Käsim Pasa 11 ein Brief geschickt werden solle, damit er auch Euren ankommenden Dienstboten geschickte Leute beigebe (zu dem Zwecke), dass niemand die Ge­nannten auf dem Wege (und unterwegs) belästige. Dem Käsim Pasa haben wir den Brief schon geschickt. Wir haben den Brief gesandt mit dem Inhalt, dass, falls der Dienstbote des Viläjets Erdel mit dem zu uns kommenden Dienstboten hier zusammentrifft und von hier mit jenem zu­sammen zur hohen Pforte gehen möchte, er ihm geschickte Leute und Briefe beigeben und ihn hie­herschicken solle. Falls der herkommende Dienst­bote dort, im Viläjet Temesvär, mit dem anderen zusammentreffen sollte, geben wir ihm auch ge­schickte Leute mit und schicken ihn zu ihnen; 12 und von dort auch mit geschickten Leuten an die hohe Pforte abgeschickt, sollen sie sich auf die Reise begeben. So der allmächtige Gott will, befindet sich das Viläjet Seiner Majestät, des glückseligen Pädisähs, der die Zuflucht der Welt ist, wie es nötig ist, in Ruhe und Frieden. Es besteht die Hoffnung, dass nicht nur Euren Botschafter, son­dern auch jeden gemeinen Mann, der mit einem ganz kurzen Briefchen hieherkäme, in dem Viläjet des glücklichen, gerechten Pädisähs keine Ver­letzung treffen wird. So soll es zur Kenntnis ge­nommen werden. Wir halten den Frieden und die Freundschaft mit den Bejs wie mit den Agas und mit sämtlichen in dem Viläjet des Pädisähs be­findlichen Einwohnern, so wie es nötig ist. Wir hoffen, dass auch Ihr, wie es nötig, die zwischen uns bestehende Freundschaft und Friedensbezie­hung aufrecht erhalten werdet, damit zwischen den zwei Pädisähs gute Verhältnisse bestehen und die Ra'äjäs und Beräjäs in Ruhe leben. Der Geleitbrief wurde versiegelt an Eure Person ab­12 Nämlich an den Bejlerbej von Temesvár, bezw. an den bei ihm befindlichen Gesandten von Siebenbürgen.

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