Ludwig Fekete: Einführung in die Osmanisch-Türkische Diplomatik der Türkischen Botmässigkeit in Ungarn (Budapest, 1926)
URKUNDEN
JJM , in der 13. Zeile, ij>-y>, in der 14. Zeile, &J «uJS, »jcU OJU foJ^ in der 16. Zeile, jLi Jjfet, «uo! jü.T J-AJ ^ in der 17. Zeile, okj j jj^» in der 18. Zeile, ^JJ^ÜLA in der 19. Zeile, IJJ^' in der 20. Zeile, ^ . . . J»UJC in der 21. Zeile. 1 Uta yua» jU ^JL» & t őlc^*" ojj ip^l pUáJl et^Vt SjJá (1.) 4ji>lJaJI j^br ^JL<a^ ^LÄ* 4^?bwi4*i! «Ol* «J j»litiJt J<?^<* UU (2.) y Vj! J^lj <X*L* óVj! ^51 j JAJU (J^l jjj, ÖAA>LA^ ^>yj\ L£J ül"^** o>*J (^Ar^ i J/* ^UL** v— >ji^ 4,,.,.^ ^j^w^ls jjJi eJJ5_Lüj! (3.) oj j*» jjiJjl |»!^frt (4.) J JJ** jJuiij\ Ja^ J^ä»^ <\M "Uol 43 ^ta (5.) Jtf L^**-*' J ^*"^ V KS »*X>J£> OJ^>. 4*JJI diil dJLw«uJő t^yl {/j±4 &j\4 *^J^ ÓJLU«JU! jbáy (6.) i£ >>' iS\ j jl Ju»^1 1 Die Tugra ist mit Pinsel in Goldfarbe ausgeführt. So wie die Abschrift des Textes, ist auch die Zeichnung der Tugra nur oberflächlich. 2 Die diakritischen Punkte der Lakab sind nicht genau angeführt. 3 Alttürkische Form, die auch in den OrchonInschriften vorkommt. 4 Orig. jß*. 5 Bin (ól>), lat. banus, ist ein slavisches Lehnwort; es bedeutet: Gouverneur, Kommandant, Führer. (Veflk, s. v. ok) Es kommt auch bei den Schriftstellern vor. Lü^fl Pasa erwähnt (in der Beschreibung der Schlacht bei Mohács, Stambuler Ausg. a. H. 1341) den polnischen und tschechischen Bän, NesrI den polnischen, den Szekler und den tschechischen Bän (Uber setzung Thúrys TMTE, Scriptores I. 63), Sa c deddln den tschechischen Bän (ebda I. 150.), die mit der Überwachung Ungarns beauftragten Bäne (ebda I. 174.), Dzelälzäde den Bän und Porkoláb der Burg Székesfehérvár (Stuhlweissenburg, ebda II. 253.), Evliä (Ubersetzung Karácsons ebda III. 102., 104., 110.) erwähnt den Bän von Kassa. 6 Im Orig. fehlen die diakritischen Punkte. Der Tauf name ist nach der ungarischen Form (István c Stefan 3 ) geschrieben. Es fehlt auch das Wort ö^äj* ( ( von 3 ); ohne diese Ergänzung ist der Text sinnlos. 7 1549—50 war Mustafa der Sandzakbej von Szeged. 1552 wird Käsim als ehemaliger Pasa von Szeged erwähnt. (Tört. Tár, 1880. 599.) 8 Zwischen September 1549 und November 1550 war c Aläeddin der Kädi von Buda. (Defterek, II. 75.) 9 Auf die Beschwerden, welche gelegentlich der am 1. Mai 1550 aus der Gegend von Esztergom nach Gyöngyös verlegten Konferenz an Sülejmän II. eingereicht worden waren, antwortete dieser mit Gegenklagen, welche durch Malvezzi an Ferdinand I. gelangten. Die dem Original im Staatsarchiv zu Wien bei liegende zeitgenössische, übrigens fehlerhafte deutsche Uber setzung veröffentliche J. Gagyi. (Hadt. Közi. XII. 314.) Diese Ubersetzung schreibt falsch 918 Gulden. Sülejmän, Sohn Sellm Hans, immer siegreich. Vorbild der jesusgläubigen grossen Emire, Muster der ruhmreichen Edlen des messianischen Volkes, Ordner der Angelegenheiten der Staaten des christlichen Volkes, Träger der Schleppe der Majestät und der Würde, Besitzer der Merkmale von Ruhm und Stolz, König von Bec, König Ferendüs — führe ihn der erhabene Gott auf dem rechten Wege —! Bei Ankunft des hohen grossherrlichen Tevkf sei kund, dass Euer Brief jetzt angekommen ist. Ihr habt mitgeteilt, dass, als der Bej von Segedln 7 und der Kädi von Budün 8 zur Untersuchung des seit dem Friedenschlusse beiderseits erlittenen Schadens an den aus gemachten Platz gekommen 0 und mit Euren Ver tretern zusammengetroffen sind und sich an die Prüfung gemacht haben, der Kädi von Budün, im Zorn auflodernd, gesagt habe, dass Ihr gegen Mohammedaner keine christlichen Zeugen ver wenden sollt und er (diese) zum Glaubenswechsel auffordere, weswegen die Untersuchung vertagt wurde, 10 und habt — getreu dem Friedensvertrage — Eure Aufrichtigkeit und Geradheit gemeldet. Alles, was Ihr gesagt habt, desgleichen auch jeder Be richt Eures in unserer glücklichen Residenz befind lichen Abgesandten ist in der Gänze zu unserem hohen Wissen gelangt. Ausserdem haben Käsim Pasa, 11 Bejlerbej von Budün, der Bej von Segedln und der Kädi von Budün einen Brief gesandt und gemeldet, dass, als einige Einwohner der Insel Küvln 12 wegen des Handels in das Viläjet der Königin 13 gingen, aus dem Schiffe fünfund dreissig Ihrer Leute durch die Leute Döbö Istväns, 14 des Bäns der Festung Egri, 15 getötet, sieben ihrer Leute gefangen und Waren und Material im Wert von neuntausendneunhundertachtzehn Gulden ge raubt worden sind. Als sie sagten: „Wir werden dies beweisen", wurde es als Pflicht erachtet, ihre Güter und Gefangenen binnen vier Tagen zurück 10 Über die Aufhebung der Beratung von Gyöngyös infolge der Auffassung des Kä(jls von Buda s. auch Bucholz: Geschichte der Regierung Ferdinand des Ersten II. 217. 11 Februar 1548 bis Mai 1551 war Käsim der Pasa von Buda. Er wurde der erste Bejlerbej von Temesvár (1552), kurze Zeit darauf kam er neuerlich nach Buda. (Gévay, A budai pasák.) 12 An Stelle des heutigen Keve (auf der Insel Csepel) stand im Mittelalter SzentÁbrahámtelke. 1440 Hess sich ein Teil der Einwohner der Stadt Keve an der unteren Donau, vor den Türken fliehend, mit Erlaubnis Ladislaus I. an der damals unbewohnten Stätte nieder. Sie wird später als Kis kevi (= Kleinkevi), Kevi, später Ráckevi (ung. rác = Serbe, serbisch) erwähnt. Die Gründung erhielt ähnliche Privilegien wie das alte Keve. Heute Ráckeve. (Csánki, III. 314.) — Die Türken schrieben den Namen der Insel ^^»1 <j.ß und auch 13 Kralica vilajeti ist c das Viläjet der Königin 3 , nämlich der Isabella. So auch bei den Schriftstellern. 14 Stephan Dobó von Ruszka „Praefekt der Festung Eger", meldete schon am 11. März 1549, dass die Türken gegen Eger rüsten. Seinen Brief an die Pressburger Kammer veröffentlicht Edm. Kárffy. (Hadt. Közi., XIII. 308.) 15 Den Namen Eger (Erlau) haben die Türken (Egri, Ejri) und »J'\ (Egre) geschrieben.