Ludwig Fekete: Einführung in die Osmanisch-Türkische Diplomatik der Türkischen Botmässigkeit in Ungarn (Budapest, 1926)

URKUNDEN

I 1.1 Brief des Grosswesirs Ajäs an Ferdinand I. 1 (Konstantinopel, Anfangs Juli 1536.) Teilt mit, dass der aus dem persischen Feldzug zurückgekehrte Sultan für die in Ungarn vorgekommenen Ereignisse keine Vergeltungsmassregeln vorbereitet. Divanitypus übergehend in Nesih. Die auf dem Lichtbild nicht sichtbare Invocation steht etwa 24 cm oberhalb der ersten Zeile. Format 81X28 cm, beschrieben 46X21 cm; zusammengeklebt aus zwei, nachträglich zerrissenen Stücken von 38 und 43 cm. Wien, St. A. Turcica, Akten. Eigentümlichkeiten der Schrift: Konsequente Bezugnahme der diakritischen Punkte auf zwei Stellen. Schreibart, beziehungsweise Bindung der Wörter t>jj& in der 2. Zeile, in der 3. Zeile, CM-J , J~waii* in der 4. Zeile, OJU*« in der 5. Zeile, j*Uob in der 7. Zeile, t>jy\ in der 10, Zeile, £Lk*pl#>- ol-vi, ^l-tfj>*> in der 12. Zeile, «USJ J> in der 14. Zeile, oVjl in der 16. Zeile, ^JjJ J» # ^i-Tj in der 17. Zeile. (^jlr^^i»». J!^ J-XJUJ^S Ji^ 6 «^^ <^>^j 4 <I>»^ ji 8 *ll* »1^1 (2.) ¿1^1 7 g>\ y j*. r ^LJI <C3>U- CjjJb>- 9 i5^ eUob jJLJjJ oJJUc^Ju-t» jj 12 «v* u dbjr>». 10 oLj,Vl j j^Jüi >l jl J^b 1B j£o! (3.) 14 «C*t^J1 4JU1 »VI 18 *>3>. j»ilfrl ¿^^1 dUlJ» t/jjb J "yjJ^l }^>y^>~ 1 Den türkischen Text mit der zeitgenössischen italie­nischen Ubersetzung gab Anton Ge'vay heraus. (Urkunden und Actenstücke zur Geschichte der Verhältnisse zwischen Öster­reich, Ungern und der Pforte im 16. und 17. Jahrhunderte. Gesandschaft König Ferdinands I. an Sultan Suleiman I. 1534. Wien, 1839. 115. 1.) 2 Orig. jUsil. 8 Orig. <%•,,„.M. * Orig. *jj—-Ji. 6 Orig. 6 Orig. -u». T Orig. ¿¿-1. 8 Orig. A»'L»S. • Orig. Jf, 10 Orig. öLjVl; Gevay liest iLjll. 11 Orig. «sLjJir " Orig. U*. 18 Orig. Ruhm der Emire des Messiasvolkes, Erwählter der Edlen des Jesusbekenntnisses, König des Viläjet Nemce, 18 Euere Majestät König Ferdinändö! 19 Nach Begrüssung der auf dem rechten Wege Wandelnden ist die freundschaftliche Benachrichtigung die folgende: An die hochehrwürdige Pforte Seiner Majestät, des erhabenen, welterobernden Pädisähs — sein Khalifat dauere bis ans Ende der Jahr­hunderte und Zeiten — ist jetzt mit Eurem Dienst­mann, Jänös, 20 dem Vorbild der Emire des Messias­volkes, Euer Brief gelangt. Ihr habt über einige auf jene Teile bezügliche Dinge und zugleich über " Orig. «> A ..,.n. 15 Orig. jlCol. 18 Orig. 17 Orig. 18 Nemce, aus dem Südslavischen entlehnt, bedeutet erst c der Deutsche 3 , dann speziell c Untertan der Habsburger 3 . Als geographischer Begriff bezeichnet es die unter der Herrschaft der Habsburger stehenden Länder, seit ungefähr dem 18. Jahr­hundert nur die Hausmacht und Ungarn. 18 Die Türkische Version den Namens Ferdinand ist Ferendüs, FerändUs (bei Sinän Caus), Ferdinändüs (bei Dzeläl­zäde). Von erstem wird weitergebildet: ferendüsilar J^-^'J c Anhänger des Ferdinand 3 (bei Dzelälzäde), wie von Jcnös: jänösllar c Anhänger des Jänos 3 . 20 Der Beglaubigungsbrief von Ferdinands Gesandtem, Johann Maria Barziza (Barzizi), ist ausgestellt zu Innsbruck am 30. Juni 1536 (Gevay, a. a. O. 111).

Next

/
Oldalképek
Tartalom