C. Tóth Norbert-Lakatos Bálint-Mikó Gábor: A pozsonyi prépost és a káptalan viszálya (1421-1425). A szentszéki bíráskodás Magyarországon - a pozsonyi káptalan szervezete és működése a XV. század elején - Subsidia ad historiam medii aevi Hungariae inquirendam 3. (Budapest, 2014)

Mutató

Der Streit zwischen dem Propst zu Pressburg und seinem Kollegiatkapitel 415 Steuer zwar als fix angesehen wurde, aber die einzelnen Steuerzahler (wenn sie beispielsweise in den Beratungen erfolgreich argumentieren konnten) konnten sie doch von ihrer Bezahlungslast irgendwelche Erleichterungen erwirken. Wahrscheinlich müssen wir uns das System so vorstellen, wie wir es im Fall der Propsteien der Prämonstratenser beobachten können: Der Orden musste jedes Jahr 1000 Ungarische Gulden in die königliche Schatzkammer einzahlen, aber das wurde schon dem Propst von Lelesz oder von Jászó überlassen, wie er den zu entrichtenden Betrag unter den einzelnen Propsteien verteilt. Das bedeutet zugleich, dass die Schatzkammer aus der den Kirchlichen nach dem Rechtsgrund der Hälfte der Einkommen veranlagten Steuer jedes Jahr den gleichen Betrag einziehen wollte bzw. auch einzog. Wenn unsere Hypothese richtig ist, kann der Betrag der so eingegangenen Gelder annäherungsweise ausgerechnet werden. Am Ende der 1410er Jahre fungierten 14 Domkapitel und 27 Kollegiatkapitel, 99 Archidiakonate sowie acht Dechanate auf dem Gebiet des Königreichs Ungarn. Von den Kapiteln genoss das zu Gran eine Befreiung, deswegen rechneten wir mit diesem im Weiteren nicht. Die Zahl der Archidiakone musste aus verschiedenen Gründen um drei gemindert werden. In einem gegebenen Jahr konnte also die Schatzkammer annähernd mehr als 11000 Ungarische Gulden einziehen, bzw. so viel konnte dann der König jemandem auch zuweisen. Im Vergleich zum Staatshaushalt des Königreiches kann dieser Betrag als nicht besonders hoch angesehen werden, er konnte ungefähr das Dreißigstel der Gesamteinkommen ausmachen. Trotz alledem kann der genannte Betrag nicht als unbedeutend betrachtet werden. Uns ist das Verzeichnis der Soldauszahlungen der Truppen bekannt, die 1410 an die nördliche Grenze - um Einfälle von polnischen Truppen vorzubeugen - kommandiert wurden: Demnach wurden zehn Gulden für einen Monat von der königlichen Schatzkammer für eine Lanze, d.h. für eine aus drei Personen bestehende militärische Einheit bezahlt, und insgesamt wurde eine Streitkraft von 1100 Lanzen monatlich unter Waffen gehalten. Die erwähnten 11000 Gulden reichten gerade für den Sold von einem Monat einer solchen Heerschar von 1100 Lanzen (d.h. 3300 Personen) aus. Die durch die Kirchlichen bezahlte, theoretisch die Hälfte ihrer Einkommen, aber in Wirklichkeit eigentlich eine kleinere Summe ausmachende, auf Grund von Vereinbarungen erhobene Kriegssteuer wurde anhand unserer Quellen nur von der - nach ihrer zusammenfassenden Benennung - als kirchliche Mittelschicht bezeichneten Gruppe entrichtet. Dadurch entsteht die Frage zu Recht, womit die Prälaten eigentlich zum Schutz der Grenzen beitrugen. Seit langem ist bekannt, dass die zu verschiedenen Zeitpunkten entstandenen Entwürfe für das Militärreglement unter der Herrschaft von Sigismund mit der Teilnahme von Banderien der Prälaten beim Schutz des Königreiches rechneten. Es ist allgemein üblich, die früheste Zusammenstellung solch einer Truppe auf die Jahre 1415/1417 zu datieren, und in dieser - da hier der militärischen Lage entsprechend nur noch die an die Front gegen die Türken kommandierten Trup­pen angeführt wurden - wird bloß die Truppe des Bischofs von Siebenbürgen 1

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