Lakos János: A Magyar Országos Levéltár térképeinek katalógusa 2. : Kamarai térképek I. rész 1–699. szám (Budapest, 1978)
Idegen nyelvű tartalmi kivonatok
Katalog der Kartensammlung des Ungarischen Staatsarchivs 2. Die Karten des ungarischen Kamerdarchivs I.Teil Nr. 1-699. Die Karten des ungarischen Kameralarchivs bilden eine Serie der Sektion „S" des Ungarischen Staatsarchivs (Kartensammlung). Sie enthält jene handgezeichneten Landkarten, die im 18. und im 19. Jahrhundert von der Ungarischen Hofkammer und der Zipser Kammer aufbewahrt, bzw. nach der Einstellung der Kameralverwaltung dem dort angesammelten Kartenmaterial nachträglich angeschlossen wurden. Diese Karten, die grösstenteils die Kammergüter darstellen, waren früher in der Registratur der ungarischen Kammer als Beilagen unter den Akten aufbewahrt, zum Teil aber schon zwischen 1808 und 1810 aus den Akten ausgehoben. Dieses Stamm-material das sich ständig vergrösserte, wurde laufend numeriert und mit einem auch heute zur Verfügung stehenden Register versehen (,index mapparum et Delineationum Anno 1808 et 1810 reSignatarum"). Im Laufe der Zeit sind mehrere Karten verschwunden, bzw. vernichtet worden, so besteht dieses Stamm-material (Nr. 1—848. mit mehreren Unterteilungen) aus 1148 Karten mit 98 Beilagen. Auf die Initiative und unter der Leitung von László Bendefy wurden in den 1960-er Jahren von den Mitarbeitern des Forschungszentrum für Wasserwirtschaft weitere Karten von den Akten getrennt. So stieg die Zahl der Serie der „Karten des ungarischen Kameralarchivs" auf 2100 Stück. Nach dieser Erschliessung sind noch immer zahlreiche Karten und Skizzen unter den Akten gebheben. Ein Teil von denen ist rein physisch untrennbar von den Akten, die anderen werden laufend ausgehoben. Am Ende des Jahres 1977 bestand die Serie ,311" aus 2300 Karten. Die Zahl jener Karten die in den Akten geblieben sind, ist etwa 100. Die Karten beziehen sich auf Gebiete des historischen Ungarns und Kroatiens. Dieser Katalog beabsichtigt die Auswertung dieses umfangreichen und historisch wertvollen Materials zu erleichtern. In diesem Interesse gibt er neben der Signatur die wichtigsten Angaben der einzelnen Karten, in 5 Punkten zusammengefasst. Punkt 1 enthält den Namen, Dienstgrad und Titel des Verfassers, des Kopisten und des Begläubigers sowie das Entstehungs-, bzw. Begläubigunsjahr. Der internationalen Praxis entsprechend steht bei Namen vorne der Familienname, mit einem Beistrich von dem ihm folgenden Vornamen getrennt. Falls der Name des Verfassers auf der Karte fehlt, der aber aus anderen Quellen er mittelt werden konnte, wird er in eckigen Klammern angegeben. Punkt 2 enthält mit Ausnahme von unwesentlichen Teilen textgetreu den originalen Titel der Karte. Ortsnamen werden buchstabengetreu wiedergegeben. Wenn der Titel nur auf der Rückseite der Karte zu finden war, wird er in eckigen Klammern gesetzt. Punkt 3 gibt kurz in ungarischer Sprache die Beschreibung der Karte: das dargestellte Gebiet und die Zielsetzung der Aufnahme (urbariale, landwirtschaftliche, hydrographische usw.). Die Ortschaften werden hier mit dem seinerzeitigen Namen aber mit der heutigen Rechtschreibung angegeben. Zur Feststellung der seinerzeitigen Verwaltungszugehörigkeit wurde die Karte von Joannes Lipszky aus dem Jahre 1806 („Mappa generalis Regni Hungáriáé .. .")herangezogen. Punkt 4 enthält die wichtigsten kartographischen Angaben mit Abkürzungen von lateinischer und englischer Herkunft. Diese sind mit Hilfe des Abkürzungsverzeichnisses leicht aufzulösen. Punkt 5 enthält die wichtigsten topographischen Angaben der Karte: Hydrographie, Urographie, Ortschaften, Landhöfe, verschiedene Objekte, landwirtschaftliche Angaben usw. Hier sind die eventuellen Zeichenerklärungen sowie die Hinweise auf die . Beilagen und auf die Zusammengehörigkeit von mehreren Karten zu finden. Der Katalog wird durch vier (Personen-, Sach-, Ortsnamen- und hydrographisches) Register vervollständigt.