Bogdán István: Magyarországi űr-, térfogat-, súly- és darabmértékek 1874-ig (Magyar Országos Levéltár kiadványai, IV. Levéltártan és történeti forrástudományok 7. Budapest, 1991)

DEUTSCHE ZUSAMMENFASSUNG

Größe betrug 36 bánya négyszögöl bzw. 1,136 Wiener Quadratklafter, d. h. 4,086 m 2 . — Bécsi négyszögöl (Wiener Quadratklafter; 4.75.3). Aufgrund des Urbarialpatents bzw. der Festlegung der Größe eines Jochs sowie durch die Tätigkeit qualifizierter Feldmesser fand dieses Maß in der zweiten Hälfte des 18. Hh. in Ungarn rasche Verbreitung. Als praktisches Maß wurde es zu einem Ordnungselement im bishin herrschenden Chaos der Feldmaße. Größe : 36 Wiener Quadratschuh, d. h. 3,596 m 2 . — Erődítmény négyszögöl (Fortifikations-Quadrat­klafter; 4.75.4). Gehört in das betreffende System (2.26.22.11). Größe: 36 erődít­mény négyszögláb bzw. 1,056 Wiener Quadratklafter, d. h. 3,797 m 2 . — Királyi négyszögöl (königlicher Quadratklafter; 4.75.5). Grundeinheit des noch aus der vorigen Periode stammenden königlichen Systems (2.26.12.11); wurde auch noch am Anfang des 19. Jh. gebraucht. Größe: 100 királyi négyszögláb bzw. 2,71 Winer Quadratklafter, d. h. 9,77 m 2 — Mérnöki négyszögöl (geometrischer Quadratklafter; 4.75.7). Grundeinheit des Mitte des 18. Jh. entstandenen geome­trischen Dezimalsystems (2.26.22.11). Größe: 100 mérnöki négyszögláb bzw. 36 Wiener Quadratschuh oder 1 Wiener Quadratklafter, d. h. 3,596 m 2 . — Pozsonyi négyszögöl (Preßburger Quadratklafter; 4.75.7). Anfang des 19. Jh. vereinzelt gebrauchtes Maß. Größe: 1,05 Wiener Quadratklafter, d. h. 3,613 m 2 . Négyszögrúd (Quadratrute; 4.76), Quadratrute. In der ortsüblichen Feldmeß­praxis hatte man bis zur Mitte des 18. Jh. die Rute lediglich zur Angabe von Längen und Breiten benützt: ein richtiges Feldmaß ist erst später daraus geworden. Ihre Untereinheiten: — Mérnöki négyszögrúd (geometrische Quadratrute; 4.76.2). Mit drei Werten aus dem Wiener System hervorgegangen. Im 17. Jh. 7,10 Quadrat­klafter, d. h. 25,56 m 2 , von der Mitte des 18. Jh. an mit dem Dezimalsystem (der frühere geometrische Quadratklafter, später die Quadrathalbrute) 100 mérnöki négyszögláb bzw. 1 Wiener Quadratklafter, d. h. 3,596 m 2 ; schließlich seit Anfang des 19. Jh. (als neue Quadratrute) 4 Wiener Quadratklafter, d. h. 14,3792 m 2 . — Osztrák négyszögrúd (österreichische Quadratrute; 4.76.3). Von gleichem Wert wie vorher, also 4 Wiener Quadratklafter, d. h. 14,3792 m 2 . Négyzetméter (Quadratmeter; 4.77). Wurde im Feldmeßverfahren die dem Quadratklafter entsprechende Grundeinheit. Die im Gesetzartikel VIII von Jahr 1874 festgelegten Verhältniszahlen: 1 m 2 = 0,27804 Wiener Quadratklafter, 1 Ar= = 27,806 Wiener Qudaratklafter, 1 Hektar =2,317 magyar hold= 1,735 Katastral­joch; diese amtlichen Umrechnungen ergänzte der Verfasser noch für :1 m 2 = = 0,1023 királyi négyszögöl, 1 Hektar= 1,184 királyi hold. Nyilas (Loos; 4.78). Althergebrachtes, noch aus dem System der Feldgemein­schaft bzw. der Allmenden überliefertes Verfahren der Bodenverteilung und darauf beruhendes Feldmaß, mit Ausnahme der südlichen Landesteile in ganz Ungarn verbreitet. Es wurde zunächst die Größe des aufzuteilenden gemeinsamen Grundeigentums sowie die Anzahl der Nutzungsberechtigten ermittelt, ausgehend davon wurde die Größe der Nutzungseinheiten, danach die Reihenfolge der Verteilung und die sich daraus ergebende Reinfolge der Nutzungsberechtigten mittels Losziehung (nyílvetés etwa : 'Pfeilwurf, Pfeilziehen') bestimmt. Das zuge­teilte Grundstück hieß nyilas, dessen konkrete Größe vom Standort, vom Nut-

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