Bogdán István: Magyarországi űr-, térfogat-, súly- és darabmértékek 1874-ig (Magyar Országos Levéltár kiadványai, IV. Levéltártan és történeti forrástudományok 7. Budapest, 1991)
DEUTSCHE ZUSAMMENFASSUNG
Klaiisenburger Elle entstanden; vom 18. Jh. an in der siebenbürgischen Elle aufgegangen. Länge: 62,2 cm. — Török rőf (türkische Elle; 3.41.21), türkische Elle; pik. Maßeinheit in dem türkisch besetzten Landesteil, ihre Länge dürfte zwischen 64 und 70 cm gelegen haben. — Turóci ró/(Turóczer Elle; 3.41.22), ulna turociensis. Im 17. Jh. im Komitat Turóc aufgekommenes Maß unbekannter Länge. — Varasdi rőf (Warasdiner Elle; 3.41.23), ulna varasdinensis, sink. Allgemein gebräuchliches Maß auf kroatischem Gebiet, Länge unbekannt. — Zágrábi rőf (Agramer Elle; 3.41.24), cubitus zagrabiensis, laket. Aus der früheren Periode überliefertes Maß in kroatischen Gegenden. Länge unbekannt. Rúd (Rute; 3.42), pertica; Rute. Aus der Periode überliefertes, hauptsächlich beim Feldmessen verwendetes Maß. Besaß mehrere Untereinheiten; die Länge schwankte zwischen 2 und 9 m. — Mérnöki rúd (Ingenieurrute; 3.42.2), pertica geometrarum; Baurute, Feldmessrute, ingénieur Rute. Technisches Maß unterschiedlicher Länge; im 17. Jh. 5,05 m, ab Mitte des 18. Jh. 1,89 m, ab Mitte des 19. Jh. auch 3,79 m. — Osztrák rúd (Österreichische Rute; 42.3), Österreichische Rute. Im 19. Jh. aufgekommenes Maß, wahrscheinlich identisch mit dem obigen. Länge: 3,79 m. — Posztórúd (Tuchstab; 3.42.4), Tuchstab. Mitte des 19. Jh. aufgekommenes Spezialmaß. Länge: 1,58 m. Stádium (Feldweg; 3.43), stádium; Feldweg. Überliefert aus der vorangegangenen Periode; Weg- bzw. Straßenmaß des europäischenÜberlandverkehrs. Länge: 184,4 m. Szál (Faden; 3.44), Faden. Im 18. Jh. aufgekommenes volkstümliches Textilmaß. Entsprach der Länge des auf die Weife einmal aufgewickelten Fadens; seine Länge schwankte zwischen 3,1 und 8,5 m. Tenyér (Handbreit; 3.45), palmus; Handbreit. Von früher überliefertes, im 18. Jh. aber außer Gebrauch gekommenes Maß unterschiedlicher Größe; im allgemeinen zwischen 7 und 9 cm. — Királyi tenyér (Königshandbreit; 3.45.2), palmus regalis mensurae. War auch schon früher selten, in dieser Periode kaum noch gebrauchtes Maß. Größe: 7,8 cm. — Pozsonyi tenyér (Preßburger Handbreit; 3.45.3). Gehörte zum landesüblich gewordenen System. Der Etalon wurde 1715 in das Tor des Preßburger Rathauses eingemauert. Größe : 9,3 cm. — Hüvelykes tenyér (Handbreit mit Daumen; 3.45.4). Die Breite der Handfläche einschließlich der Daumenbreite. Aus früherer Zeit stammend, im 17. Jh. noch vorkommendes, später verschwundenes Maß. Größe zwischen 9 und 11 cm. Ujj (Fingerbreit; 3.46), digitus; Fingerbreit. Aus der früheren Periode; im allgemeinen 1,9 cm, als königlicher Fingerbreit (3.46.2) 1,95 cm. Ujoncmérték (Rekrutenmaß; 3.47), Rekrutenmass. Bei den Rekrutierungen hatte man Mitte des 18. Jh. ein besonderes Maß zur Ermittlung der Mindesthöhe der Rekruten verwendet. Es gab davon eigentlich zweierlei Größen. Für die Gemeinen (3.47.2) galten drei Werte: anfänglich (von 1757 an) 1,65 m, seit 1807 1,63 m, nach 1867 1,55 m. Für Gardesoldaten (3.47.3) war die minimale Körpergröße 1,79 m . Út (Weg; 3.48). Ein in der Mitte des 18. Jh. nur in ungarischen Texten vor-