Bogdán István: Magyarországi űr-, térfogat-, súly- és darabmértékek 1874-ig (Magyar Országos Levéltár kiadványai, IV. Levéltártan és történeti forrástudományok 7. Budapest, 1991)

DEUTSCHE ZUSAMMENFASSUNG

Fertály (Viertel; 3.23), Vierteil. Entstand im 18. Jh. als ein Glied des Halbie­rungssystems der bäuerlichen Gewandschneider. Länge: 15,5 cm. Fúrás (etwa Bohrung; 3.24). Gleichfalls eine Einheit des Bauernschneidersy­stems. Entwickelte sich im 18. Jh. aus dem Arbeitsgang des Zuschneidens. Länge: 3,89 cm. Hajtvány (3.25). Ein im 17. Jh. aufgekommenes Textilmaß. Aus der Gewebe­bahn (Seide ausgenommen) wurden der Stoffbreite entsprechende Vierecke (bzw. Quadrate) durch Einschlagen, Faltung des Stoffes gebildet und daraus das Stück (vég) zusammengelegt. Die Länge war je nach Stoffart verschieden, etwa 62 bis 93 cm. Hüvelyk (Zoll; 3.26), digitus; Zoll, Daumen. Eine Maßeinheit aus noch älterer Zeit. Es gab davon etliche Untereinheiten: als gemeines Maß betrug er 2—3 cm. — Bányahüvelyk (Bergzoll; 3.21.2), Bergzoll. Ein schon aus der füheren Periode bekanntes Maß. Größe: 2.79 cm. — Bécsi hüvelyk (Wiener Zoll; 3.21.3), pollex viennensis; Wiener Zoll. Fand Eingang in das in dieser Periode handelsüblich gewordene System; im 18. Jh. allgemein verbreitet. Größe: 2.63cm. — Erdélyi hüvelyk (Siebenbürgischer Zoll; 3.21.4), Siebenbürgischer Zoll. Erscheint im 18. Jh. Größe: 2,59 cm. — Erődítmény hüvelyk (Fortifikationszoll; 3.21.5), Fortifica­tions Zoll. Ursprünglich ein französisches Maß; österreichische Genieoffiziere haben es 1748 eingeführt. Größe: 2,70 cm. —Királyi hüvelyk (Königszoll; 3.26.6), pollex regalis mensurae. Noch aus der vorhergehenden Periode, im 18. Jh. jedoch vom Wiener Zoll verdrängt. Größe : 2,60 cm. — Mérnöki hüvelyk (geometrischer Zoll; 3.26.7), digitus geometrarum; Ingenieurzoll, Decimalzoll. Wurde Mitte des 18. Jh. aus dem Wiener System mittels der dezimalen Verhältniszahl gebildet. Größe: 1,89 cm. — Pozsonyi hüvelyk (Preßburger Zoll; 3.26.7), Pressburger Zoll. Eine nur selten benützte Einheit im landesüblichen System. Größe: 3,18cm. Kerékfordulás (Radumlauf; 3.27), inversio rotae. Entwickelte sich im 17. Jh. aus der Weglänge eines ganzen Radumlaufs als unbewußte Anwendung des Meßrades). Länge: 3,38 m. Kötél (Seil: 3.28), funiculus; Seil. Aus der vorhergehenden Periode weiterlebend. Häufiges Maß der Feldmessung (eher eine Art Schnur). In der Länge unterschied­lich, zwischen 7 und 60 m, durchschnittlich 40 m. — Bányakötél (Bergschnur; 3.28.2), funiculus montanisticus ; Bergschnur. Ein besonderes, schon früher ge­brauchtes Maß im Bergbau. Länge: 14,15 m. Láb (Fuß; 3.29), pes; Schuh, Fuss. Vielgebrauchtes Maß wie in der vorhergegan­genen Zeit. Hatte viele Untereinheiten; als gemeiner Fuß betrug er im allgemeinen 16—35 cm. — Bajor láb (bayerischer Fuß; 3.29.2). Ein im 18. Jh. von Geometern ausnahmsweise benutztes fremdes Maß. Länge: 29,68 cm. — Bányaláb (Berg­schuh; 3.29.3), pes schemniciensis ; niederungarischer Schuh. Eigtl. „Schemnitzer Schuh". Maßeinheiteines besonderen Systems, aus der vorherigen Periode. Länge: 33,68 cm. — Bécsi láb (Wiener Fuß od. Schuh; 3.29.4), pes viennensis, pes ger­manicus; Wiener Schuh, Werkschuh). Ein der früheren Periode überliefertes, vom ausgehenden 17. Jh. an auch in Ungarn allgemeines Maß, vornehmlich in der technischen Praxis. Länge: 31,60cm. — Budai láb (Ofner Fuß od. Schuh;

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