Erzsébet Fábián-Kiss: Die ungarischen Ministerratsprotokolle aus den Jahren 1848–1849 (Magyar Országos Levéltár kiadványai, II. Forráskiadványok 29. Budapest, 1998)
Ministerratsprotokolle
a) Effendi Fuad 5 b) die Paschas in Orschowa und c) Belgrad, d) den serbischen Herrscher Karagujevics [Karadjordjevic] und e) Garaschanine [Garasanin] wurden dem Minister des Äußern übertragen. 6 Des weiteren wurde der Minister des Äußern auch damit beauftragt, daß eine der französischen Sprache mächtige Person nach Pantschowa gesandt wird, 7 der die Formulierung und Absendung jener diplomatischen Urkunden gemäß der zu gebenden Instruktionen zur Pflicht gemacht wird, die unter den möglicherweise auftauchenden Umständen als notwendig befunden werden. Edmund Beöthy wiederum, an den alle diese Urkunden der Notwendigkeit entsprechend im Original oder in Kopien geschickt werden, soll zugleich zur eiligen Fahrt nach Bukarest aufgefordert werden. 8 Protokollführer des Ministerrates: Alois Záborszky Auszug des Originalprotokolls. MOL, 1848/49-i minisztérium levéltára, Belügyminisztérium, Elnöki iratok (H 9) [MOL, Regierungsarchiv 1848/49, Innenministerium, Präsidialakten (H 9)] Nr. 1849:308. - Veröffentlicht: KLÖMXV. Nr. 195. 34. DEBREZIN, 20. MAI 1849 Auszug des Protokolls des außerordentlichen Ministerrates in Debrezin am 20. Mai 1849Da die Gerüchte über eine russische Invasion und die vom österreichischen Feind begonnene Streitkräftevermehrung die Frage der Militäroperationen allgemein zur wichtigsten Regierungsfrage erheben, sind aufgrund der Unterbreitungen 1 von Herrn General Klapka als stellvertretendem Leiter der Angelegenheiten des Kriegsministeriums folgende Feststellungen getroffen worden: 1. Die Tätigkeit aller Divisionen der Nationalarmee ist konzentrisch und in kombinierter Weise zu führen: Und deshalb hört die unter den bisherigen Umständen darauf gegründete Befugnis der Divisionäre, daß jeder für das ihm gestellte Ziel selbständig, ohne Berücksichtigung der Umstände der übrigen Divisionen, die Führung hatte, in Zukunft auf und werden alle Divisionäre vom Kriegsministerium als der den ganzen Zustand des Landes und der Landesverteidigung überblickenden Zentrale die Richtung ihrer Dispositionen empfangen, damit die gesamte Kriegsoperation in allen einzelnen Teilen konzentrisch geleitet wird. 2 Da auch der Kriegsminister durch Herrn General Klapka seine Bereitschaft äußerte, daß er die Führung der Kriegsministergeschäfte persönlich übernehmen werde, wenn entweder die Festung Ofen eingenommen 3 oder, wenn dies nicht sofort zu erreichen wäre, deren Belagerung in die Form eines Belagerungsringes einer kleineren Armee umgewandelt werde, wurde dies