Szinai Miklós: A Belügyminisztériumi Levéltár 1867–1945 (1949) : Repertórium (Levéltári leltárak 58. Budapest, 1973)
XXXIV. M.K. All.Rendőrség Országos Szaktanulmányi Felügyelője K 676 1937-1944
ebenso werden auch die Schriftstücke des Innenministeriums der sog. Szâlasi-Regierung /Oktober 1944 - 4. April 1945/ in einem eigenen Fond verwahrt . Bei Beurteilung des Quellenwertes des Schriftgutes ist die Schädigung, die die Schriften erlitten haben, unbedingt zu berücksichtigen. In diesem Zusammenhang wollen wir vor allem auf die im Jahre 1901 erfolgte Aussonderung im einstigen- Innenministerium verweisen. Die Unmenge von Schriften füllte jeden Raum, nicht allein in der Registratur, sondern selbst im Keller des Innenministeriums. Somit war der einzige Zweck der Aussonderung Raum für die neueren Akten zu sichern. Im Laufe der Aussonderung wurden daher viele Schriftstücke vernichtet, die von historischen oder sonstigen wissenschaftlichen Wert waren. Unter anderen fielen die Jahres- und HalbJahrsberichte über die Verwaltungslage, die Schriften über die Einsetzung der Exekutive und deren Kosten, über die Polizeimassnahmen im Zusammenhang mit den Abgeordnetenwahlen usw. der Aussonderung zum Opfer. Die nach 1945 in der Registratur des Innenministeriums durchgeführte grossangelegte Aussonderung verursachte abermals einen bedeutenden Schaden im Schriftgut. Nach der Niederwerfung der Räterepublik beförderten die Truppen der königlich rumänischen Armee, die Budapest besetzt hatten, einen Teil der reservaten Schriften des Innenministeriums nach Bukarest. Im Jahre 1927 wurde im Rahmen des Abkommens über den Austausch von Urkunden und Schriftenmaterial von den allgemeinen Schriften des Innenministeriums ein grosser Teil, der sich auf das Gebiet der Slowakei bezog, der Tschechoslowakei übergeben. Auch die Ende des Zweiten Weltkriegs durchgeführten Evakuierungen verursachten im Schriftenmaterial des Innenministeriums namhaften Schaden. Anfangs der fünfziger Jahre wurden die wichtigsten Schriften in bezug auf die Arbeiterbewegungen vom Ende des Ersten Weltkriegs und der Epoche der Gegenrevolution dem Archiv des Parteihistorischen Instituts der USAP übergeben. Bei der Ordnung der Schriften im Staatsarchiv waren wir in erster Linie bestrebt die ursprüngliche Archivordnung der Akten wieder herzustellen, und dadurch die Forschung der Urkunden auf Grund der zeitgenössischen Archivbehelfe /Registrierbücher/ zu ermöglichen. Dort, wo das Schriftenmaterial unvollständig war und wo die Archiv-Behelfbucher fehlten, reihten wir die Schriften in einer der ursprünglichen Archivordnung am möglichst nächsten stehenden Sachfolge ein. Auf Grund dieser Einordnung erschien das erste Repertorium des Schriftenmaterials des