Mitteilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs 8. (Dritte Folge, 1914)

Major Paldus: Zwischen Elbe und Riesengebirge. Die Kämpfe der 2. leichten Division in Böhmen 1813

Pal dús. *) -Als Obit. Ratky mit seinem Zuge am 7. September den weit überlegenen Feind in Rumburg an griff, wurde Korporal Mathiasovsky mit 8 Husaren rechts vom Jägerhaus zur Deckung der Flanke auf einen Kreuzweg beordert. Als er vom Feinde nichts bemerkte, jedoch wahrnahm, daß es auf der Straße hitzig zuging, eilte er auf einem Seitenweg dahin, hieb mit Erbitterung auf die Feinde ein, die den Oberleutnant bereits umringten. Die Gemeinen J anovich, welcher wie Mathiasovsky schwer am Kopfe verwundet, und 0 s a n e k halfen auf das eifrigste mit. Während des langen Handgemenges wurde Obit. Ratky von 4 feindlichen Reitern mit fortgerissen, durch diese Husaren, die ungeachtet ihrer Blessuren nicht aus dem Getümmel wichen, wieder herausgehauen, so daß er nach der Bailiierung seines Zuges den Feind von neuem angreifen konnte. Korporal Mathiasovsky brachte 6 Mann samt Pferden ein, der Husar Stephan Janovich tötete 4 Mann und machte 5 samt Pferden zu Gefangenen.” Der Korporal Mathiasovsky erhielt die silberne Tapferkeitsmedaille, die Gemeinen Janovich und Csanek je 3 Dukaten. (K. A., H. K. R. 1815, M 1, 25/84, Nr. 605.) s) „Nachdem ein feindliches Detachement von 100 Husaren und 75 Lanciers am 7. September zwischen Rumburg und Niedergrund von einer halben Eskadron Husaren unter dem Kommando des Rtm. M u r a- közy geschlagen war, unternahm der Wachtmeister Josef Karnis aus freiem Antriebe mit 13 freiwilligen Husaren in die Stadt zu eilen und den Feind auch aus derselben zu verjagen. Als der vorderste und heftigste Streiter wurde er gleich anfangs durch einen Säbelhieb über das Gesicht verwundet, was seinen Mut nur noch mehr erhöhte. Sein Beispiel eiferte die Husaren an und bald räumte der Feind die Stadt mit Hinterlassung von 19 Gefangenen, einigen Toten und Blessierten. So rettete Karnis die Stadt von Bedrängungen.” (K. A., H. K. R.1815, M 1. 25/84, Nr. 598.) gegen die Stadt vor, während eine halbe Kompagnie mit einer anderen Eskadron den Waldrand auf der Höhe von Schönborn als Unterstützung der vorgehenden Husareneskadron besetzte. Der Obit. Ludwig Ratky de Salamoni'a eilte mit der einen Hälfte der Eskadron voraus. Schon auf der Straße traf er auf die polnischen Reiter, die in einem hitzigen G-efecht geworfen und nach Rumburg verfolgt wurden rj, wo es auf dem Marktplatz wieder zu einem blutigen Handgemenge kam. Der mit 13 Freiwilligen zuerst in die Stadt eindringende Wachtmeister wurde durch einen Säbelhieb im G-esiclit ver­wundet und von den feindlichen Husaren und Lanciers hart bedrängt2), bis es dem mit der halben Eskadron herbeieilenden Oberleutnant gelang, den Feind aus der Stadt zu werfen. Die

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