Mitteilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs 7. (Dritte Folge, 1911)

Hauptmann Bartsch: Zur Psychologie des Vaters Ferdinands von Schill

Zur Psychologie des Vaters Ferdinands von Schill. 47 3tens. Die Montur wird braun mit rothen Aufschlägen, grauen Hosen ganz nach dem Schnitt der kais. öster­reichischen Cavallerie und Infanterie seyn. 4tens. Für die Herbeischaffung der Montur und der Pferde wird der Herr Oberstlieutenant von Schill selbst besorgt seyn und dafür den Rückersatz des nach dem österreichischen Militair Oekonomie System entworfenen Betrags und An­schaffungspreises für Dragoner und Husaren Rimonten er­halten. Dieser Ersatz wird entweder in Baucozetteln oder die Hälfte in Conventionsmünze, nemlich nach der Berechnung von 200 Fl. Bancozetteln gegen 100 Fl. Conventionsmünz geleistet und angenommen werden. ötens. Die Bewaffnung und Rüstung wird entweder das kaiser, österr. Aerarium besorgen oder den Anschaffungspreis dafür leisten. 6tens. Nach Maaß als die Werbung von Statten gehet und die Assentirungen von Mann und Pferden für den kaiser, österr. Dienst stattfinden, trettet selbe in Sold und Gebühr nach dem österreichischen Verpflegsfuß nemlich der Mann und das Pferd sobald sie gestellt sind; die Offiziers nach Maaß, als selbe von Se. königl. Hoheit deß en Chef Comman- dierenden Generalen der Cavallerie Erzherzog Ferdinand von Oesterreich hiezu ernannt werden, welche stets nach der anwachsenden Stärke der Truppe erfolgen wird. 7tens. Genehmigen Se. königl. Hoheit daß der H. Oberst­lieutenant von Schill die Officiere, unter jenen so in königl. preussischen Diensten gestanden sind, wähle und höchst- denselben zur Benennung vorschlage — übrigens behalten sich Se. königl. Hoheit bei jeder Escadron und Compagnie die Zutheilung eines kaiserl. königl. Officiers vor, welchem die Ein­führung der österreichischen Dienstesvorschriften obliegen wird. 8tens. Ueber das Schicksal der Officiere bei erfolgenden Frieden werden Se. kaiserl. Hoheit der Generalissimus ent­scheiden. Doch versprechen Se. königl. Hoheit deß en Chef commandierenden Herrn Generalen der Cavallerie Erzherzog Ferdinand von Oesterreich im voraus, daß auf jene, so sich während dem Feldzug besonders auszeichnen oder Wunden erhalten haben, besondere Rücksicht genommen

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