Mitteilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs 7. (Dritte Folge, 1911)

Die Division Jellačić im Mai 1809. Quellenkritische Studie von Hauptmann des Generalstabskorps Wilhelm Wachtel

Die Division als Südflügel der Armeegruppe Hiller. Vorgeschichte1). Als zu Beginn des Feldzuges 1809 die österreichische Hauptarmee in Bayern eindrang, rückte die zu deren 6. Korps gehörige Division des FML. Franz Freiherm von Jellacié de Bu2im2), und zwar in der Zeit vom 11. bis 16. April, als südlichste Kolonne von Salzburg nach München vor 3). Hiebei nahm die Division durch einige kleine Detachements nach Süden Verbindung mit den Aufständischen Tirols und dem gleichzeitig durch das Pustertal und über den Brenner nach Nordtirol vorrückenden Detachement der innerösterreichischen Armee unter FML. Marquis Chasteier4). Nach einigen Hin- und Hermärschen in der Gegend von München mußte die Division jedoch, ohne daß sie in einen Kampf gekommen wäre, infolge der rückgängigen Be­wegung der den Südflügel der Hauptarmee bildenden Armee­gruppe FML. Hiller auch ihrerseits am 26. April den Rückzug nach Salzburg antreten6). Vom Gegner folgte der Division das durch Kaiser N a- poleon auf Salzburg dirigierte 7. (bayrische) Korps6) Marschall Lefebvre, und zwar mit der 1. Division Kron­prinz Ludwig von Bayern und der 3. GL. Deroi über ') Hiezu Beilage 1. 2) Ihre damalige Kriegsgliederung, siehe Krieg 1809, I, 661, jene am 1. Mai, Anhang I. s) Krieg 1809, I, 220, 225, 226, 231, 232, 236, 237, 241, 245, 250, 320, 331, 335, 369, 438, 490. 4) Krieg 1809, I, 225, 231. ») Krieg 1809, III, 80—85, 164, 177—180. G) Kriegsgliederung, Anhang 11.

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