Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 5. (1903)

Die Landes-Vertheidigung - Die Militär-Grenze - Aufgelöste regulierte Grenz-Truppen - A. Die Grenz-Infanterie-Regimenter Nr. 1 bis 18 (14) (Aufgelöst 1871-1873)

282 2., das 3. mittlerweile aufgelöst), endlich noch an dem zweiten Entsatz von Philippsburg (2. Bataillon). 1800 standen wieder drei Bataillone in Deutschland. 1805 abermals drei Bataillone auf dem Kriegs-Schauplatze in Deutsch­land (erst nach der Katastrophe von Ulm am Inn eingetroffen), Kämpfe an der Traun, ein Bataillon Schlacht bei Austerlitz mitgemacht. 1809 zwei Bataillone im Y. Corps der Haupt-Armee bei Landshut, Neu­markt, eine Division bei Wagram gefochten; ein componiertes Broder Gradiscaner Landwehr-Bataillon in der Schlacht bei Raab gekämpft. 1812 ein Bataillon im Auxiliar-Corps Schwarzenberg, nicht ins Feuer gekommen (in Galizien zurückgeblieben). 1813 stand ein Bataillon bei der Haupt-Armee in Deutschland und kämpfte bei Dresden (Deckung des Rückzuges der Division Liechtenstein) und Leipzig mit Auszeichnung, dann bei Kosen. Das 2. Bataillon stand in Blyrien und zeichnete sich Hauptmann Demeter Gyurgievich bei Vertheidigung der Brücke von Salloch aus; das Bataillon focht noch unter Commando des Majors Hugo von Rheinbach mit Auszeichnung bei Weichselburg-St. Maréin und kam später nach Italien. 1814 das 1. Bataillon in der Division Bubna in Süd-Frankreich und der Schweiz, das zweite stand in Italien vor Legnago. 1848 war das 1. Bataillon auf dem Kriegs-Schauplatz in Italien, kam als Besatzung nach Legnago und in diesem Feldzuge nicht in das Feuer. Das 2. Bataillon stand in der Armee des Banus Jellacic, Vorrückung gegen Ungarn, Gefecht bei Velencze, Kämpfe vor Wien. Das 3., 4. und 5. Bataillon (letztere zwei wohl auf sehr schwachem Stande und mangelhaft ausgerüstet) wurden in dem die Flankendeckung obiger Armee bildenden Corps Roth bei Özora von den Insurgenten überfallen, um­zingelt und zur Waffenstreckung gezwungen. 1849 das 1. Bataillon im IV. Corps an der Schlacht bei Novarra theil- genommen. Das 2. Bataillon im Winter-Feldzuge in Ungarn sich bei dem Rückzuge von Szolnok (Ueberfall auf die Brigade Karger) gut gehalten; andere Abtheilungen (das reorganisierte 3. Bataillon;, an der Erstürmung von Essegg theilgenommen. Im Sommer-Feldzuge war ein Bataillon (das 4.) in der Süd-Armee, bei Carlowitz und vor Peterwardein gefochten. Für Auszeichnung in diesen beiden Feldzügen wurden decoriert mit: LO. Regiments-Commandant Oberst Cyrill von Hallavanya■). EKO. 3. Regiments-Commandant Oberst Emil Mollinary und Major Ferdinand Rosenzweig. MVK. Die Majore Ferdinand Rosenzweig, Marcus Bogunovich und Ignaz Csivich von Rohr2 3); die Hauptleute Theodor von Giesel, Jacob Tapavicza, August Bolthauser und Alexander Minacki. 1859 standen zwei Bataillone in Triest. 1866 waren drei Bataillone auf den Kriegs-Schauplatz nach Italien gerückt, kamen jedoch nach Mantua als Besatzung. Decoriert wurden mit: MVK. Regiments-Commandant Oberst Stephan Ritter von Jovanovic; Hauptmann Carl Ritter von Eisenstein. 1869 decoriert mit L 0. Oberst Stephan Ritter von J ovanovic als Truppen- Brigadier in Süd-Dalmatien8). M War früher beim Peterwardeiner Regiment Nr. 9. a) War früher beim Otocaner Regiment Nr. 2. 3) Nachträglich, mittlerweile bereits zum General-Major befördert.

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