Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/1. (1901)

Die bestehenden k. und k. Cavallerie-Regimenter - A. Die Dragoner-Regimenter Nr. 1-15

— 147 — 1674 war es in der Schlacht beiSeneffe und bei der Einnahme von Dinant; 1675 stand das Regiment zur Deckung des Nieder-Rheins bei Bonn und nahm später in der Haupt-Armee an den Kämpfen bei Sassbach und Gold­scheuer theil. In den Jahren 1676—1678 stand das Regiment am Rhein, kam jedoch nicht mehr zur Verwendung vor dem Feinde. Piccolomini. 1683 focht das Regiment in der Haupt-Armee bei dem Entsätze von Wien und in der Schlacht bei Párkányi; 1684 nahm dasselbe an der Belagerung von Ofen und dem Treffen bei Waitzen theil. 1685 focht es bei Gran und kam dann nach Ober-Ungarn, zuletzt nach Siebenbürgen; 1686 rückte das Regiment, nachdem es im Corps Scherffenberg die Gefechte bei Szt. Benedek und Hermannstadt mitgemacht hatte, zur zweiten Belagerung von Ofen und stand dann in der Armee des Markgrafen von Baden vor Simontornja, Siklós, u. s. w.; 1687 focht das Regiment mit Auszeichnung bei Mohács (am Berge Harsányi). 1688 meder in der Armee des Markgrafen von Baden eingetheilt, stand das Regiment längere Zeit an der Save und nahm dann an dem Treffen bei Derbent theil. 1689 unternahm Obristlieutenant Graf Cavriani einen gelungenen Streif­zug gegen Banjaluka; ebenso Rittmeister Graf Marzini einen solchen gegen Tesain (wobei er an 3000 im dortigen Schloss gefangene Christen befreite). Das Regiment nahm an den Schlachten bei Batocina und Nissa ehrenvollen Antheil und blieb dann im Corps seines Inhabers (später unter FML. Prinz Holstein) in Bosnien zurück; Rittmeister Senowsky unternahm von Kacanik aus zwei gelungene Streifzüge, wurde jedoch bei dem letzten derselben tödtlich verwundet. 1690 schlug sich das sehr schwache Regiment unter Obristwaohtmeister Graf Monticelli, nach der Niederlage der Detachements Strasser von über­mächtigen Tatarenhaufen angegriffen, mit Umsicht und Tapferkeit nach Nissa durch und stand dasselbe später bei Szolnok. Hofkirchen. 1691 in der Haupt-Armee eingetheilt, focht es bei Szlan- kamen und war später an der Drau verwendet. 1692 im Lager vor Peterwardein; 1693 bei der Belagerung von Belgrad; 1694 erneuert bei der Haupt-Armee vor Peterwardein. 1695—1696 nahm es an den thatenlosen Operationen der Haupt-Armee unter dem Churfürsten von Sachsen theil und rückte dann nach Siebenbürgen; 1697 gehörte das Regiment zu den in Siebenbürgen am Eisernen Thor- Pass zurückgebliebenen Truppen und kam nur ein Theil bei Uj-Palánka in das Gefecht; 1698 stand es wieder in Siebenbürgen. Uhlefeld. An den Ereignissen des spanischen Erbfolgekrieges nahm das Regiment keinen Antheil, indem es in Siebenbürgen verblieb und hier von 1703 an in den Kämpfen gegen die Rebellen verwendet wurde. In dem­selben Jahr nahm es all dem Treffen bei Hermannstadt theil, 1704 focht es in jenem bei Pata (Entsatz von Klausenburg). 1705 nicht in das Feuer gekommen, focht das Regiment 1706 unter General Virmond bei Alsó-Szilvás und machte dann den Zug Rabutin’s gegen Grosswardein mit. 1707 war der grössere Theil des Regiments im Corps Tige in Sieben­bürgen, wo dasselbe bei dem Entsätze von Klausenburg und in dem Treffen bei Kocsárd kämpfte. Die übrigen Abtheilungen verbheben in Ungarn und standen im west­lichen Theile Nieder-Ungarns. 1708 betheiligten sich dieselben an einigen kleineren Alfairen bei Neuhäusel; 1709 nicht in das Feuer gekommen, focht das Regiment, zu welchem gegen Ende des Jahres die Abtheilungen aus Siebenbürgen gestossen waren, 10*

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