Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/1. (1901)

Die bestehenden k. und k. Cavallerie-Regimenter - B. Die Husaren-Regimenter Nr. 1-16

- 274 — 1743 stand das Regiment wieder in Bayern bei der Blockade von Straubing und machte die spätere Vorrückung der Haupt-Armee an den Rhein mit. (Gefecht bei Esslingen.) 1744 stand das Regiment im Corps Batthyányi in Bayern, dann in Böhmen, Gefecht hei Beraun. 1745 gehörte das Regiment zu den in Bayern, später am Main operie­renden Truppen und zeichnete sich unter Obrist Graf Szápáry in den Ge­fechten bei Geisenhausen und Nordheim aus. 1746 auf den Kriegs-Schauplatz in Italien gerückt, focht das Regiment mit Auszeichnung bei Piacenza, ein Detachement bei der Vorrückung in die Provence. 1756 betheiligte sich das Regiment an der Schlacht bei Lobositz. 1757 an jener bei Prag; später 2 Escadronen an dem Gefechte, das Regiment an der Schlacht bei Kolin (17. Mai und 18. Juni) und dem Treffen bei Görlitz theilgenommen, endlich unter Oberst Ujházy den Streifzug nach Berlin mitgemacht. 1758 war das Regiment im Verbände der Reichs-Armee und nahmen Abtheilungen an den Gefechten hei Chemnitz und Torgau theil. 1759 das Regiment an den Gefechten bei Laun und Asch, 2 Escadronen unter Oberstlieutenant Sprung an jenem bei Sangershausen theilgenommen. 1760 zeichneten sich Oberstlieutenant Graeven und Rittmeister Ottlik bei dem Ueberfalle auf Zeitz, Major Vrancsics durch einen solchen auf Zwickau aus. Das noch immer itn Verbände der Reichs-Armee stehende Re­giment hei Strehla und Wittenberg gefochten. 1765 bestand das Regiment unter Oberst Graeven bei Lohmen ein Ge­fecht gegen einen Theil der preussischen Cavallerie unter General Seydlitz. 1762 zeichnete sich eine Escadron unter Rittmeister Borczyczky bei dem Angriffe auf Chemnitz aus, das Regiment nahm an dem Treffen bei Frei­berg theil (ein Detachement bei Pretschendorf gefochten). Wurms er. 1778 stand das Regiment bei der Armee in Böhmen und hatten Abtheilungen desselben wiederholt Gelegenheit, sich in kleineren Unter­nehmungen auszuzeichnen, so bei Skalitz, Vrchovin, Rückerts (Ueherfall eines Convois). 1779 zeichnete sich das Regiment bei Habelschwerdt und Ober-Schwedel- dorf aus. Regiments-Inhaber FML. Graf Wurmser erhielt für Ober-Schwedel- dorf das Commandeurkreuz des MTO. Regiments-Commandant Oberst Franz von Borczyczky und Major Friedrich Freiherr von Nauendorf erhielten für wiederholte Auszeichnung in diesen beiden Feldzügen das Rittei’kreuz des MTO.; ausser diesen wurden noch Major Wenz, die Rittmeister Rakovsky und Budaházy als be­sonders ausgezeichnet genannt. 1788 fanden Abtheilungen des Regiments erneuert Gelegenheit, sich in den verschiedenen Affairen hervorzuthun, so bei der Einnahme von Sabac, in den Gefechten am Bezanja-Damme, bei Sémiin, Deutsch-Boksan u. A. Die erste Majors-Division focht bei Pancsova, später bei Sémiin. 1789 stand das Regiment im Corps Waldeck im Banate und zeichnete sich Oberlieutenant Berg durch Vertreibung der Türken aus Mehadia aus. Drei Divisionen standen später bei der Belagerung von Belgrad; eine derselben nahm endlich an der Unternehmung auf Lesnica theil, bei welcher sich Rittmeister Graf Kollonits durch heldenmüthige Tapferkeit auszeichnete. Rittmeister Max Graf Kollonits und Oberlieutenant Carl Gustav Frei­herr von Berg wurden 1790 mit dem MTO. decoriert (ersterer mittlerweile zum Major befördert). Ausser den Genannten wurden Oberlieutenant Ignaz Freiherr von Buday von Sr. Majestät und eine grössere Anzahl Officiere vom Armee-Commandanten belobt. 1790 rückte eine Division unter Major Graf Kollonits nach den Nieder­landen und focht mit Auszeichnung gegen die Malcontenten bei Assesse, sowie in einigen anderen kleineren Affairen.

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