Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/1. (1901)

Die bestehenden k. und k. Cavallerie-Regimenter - B. Die Husaren-Regimenter Nr. 1-16

— 268 — In den ersten Tagen des Monats Mai in Wien eingerückt, bestand eine Division unter Major Struppy ein glänzendes Gefecht auf dem Glacis zwischen dem Burg- und Kärthner-Thor gegen eine überlegene feindliche Abtheilung. Das Regiment. kam bei Aspern und Wagram wenig zur Action und betheiligten sich Abtheilungen an den Rückzugs-Gefechten bei Korneuburg und Hollabrunn. 1812 gehörte das Regiment (3 Divisionen) zu den im Monate October dem Corps Schwarzenberg nachgesendeten Verstärkungen, bestand ein glück­liches Gefecht bei Wysoko-Litowsk und focht bei Izabelin, wo sich eine Division unter Oberstlieutenant Joseph Garnica anszeichnete. Abtbeilungen nahmen noch an dem Gefechte bei Mokrany theil, in welchem Rittmeister Bekenyi von Mihal'falva den Russen empfindliche Verluste beibrachte und eine grössere Anzahl von Munitionswagen erbeutete. 1813 stand das Regiment an der böhmisch-sächsischen Grenze postiert (leichte Division Bubna), Abtheilungen kamen bei Böhmisch-Leipa, Niemes, Rumburg, Stolpen zur Action und zeichnete sich das Regiment unter Oberst Graf Zichy in jenem bei Lohmen (Recognoscierung des Brückenkopfes von Pirna) aus. Später zur Haupt-Armee gezogen, kämpfte das Regiment bei Leipzig (Paunsdorf); bei der weiteren Verfolgung zeichneten sich 2 Escadronen unter Rittmeister Me in dl in einem Gefechte bei Weimar aus. 1814 gehörte das Regiment (4 Escadronen) zu den von Genf aus in Süd-Frankreich operierenden Truppen und hetheiligte sich, zumeist abtheilungs­weise, an den Gefechten bei St. Etienne-du-Bois, Sur la Cotte, Saint-Julien, la Grotte, Annecy u. A. Die dem Regimente nachgerückten Veliten-Divisionen wurden zumeist zum Etapen-Dienste verwendet und betheiligten sich Abthei­lungen derselben nur an kleineren Streifungen. Oberstlieutenant Franz von W ahler wurde mit dem LO. decoriert, die Rittmeister von Tschebulz und Graf Belrupt wiederholt belobt. 1815 machte das Regiment den Feldzug gegen Murat mit und focht mit Auszeichnung am Ronco, die Oberst- 1. Escadron bei dem Ueberfalle auf Pesaro. Drei Divisionen rückten später bis Neapel vor (Besetzung der Stadt), die 4. (erste Majors-) kam zur Cernierung von Ancona, die Veliten-Divisionen waren in Mailand zurückgeblieben. LO. Rittmeister Friedrich von Montbach. 1831 nahmen Abtheilungen der Oberst-Division an der Unterdrückung der Unruhen in der Romagna und den Gefechten an der Secchia und bei Rimini theil. Reuss. 1848 stand das Regiment auf dem Kriegs-Schauplatz in Italien und nahm mit wiederholter Auszeichnung an den Gefechten bei Sona und Volta theil (drei Divisionen). Von der zweiten Majors-Division stand eine Escadron in Parma detachiert und wurde in Folge Convention nach Fiume überschifft, die andere stand anfänglich in Modena, später bei den Besatzungs-Truppen in Mantua und vereinigte sich in Mailand mit dem mittlerweile dahin vorgerückten Regimente. 1849 kämpfte das Regiment, divisionsweise einzelnen Brigaden zuge- theilt, bei Mortara und Novara und machte später die Expedition in die Romagna, beziehungsweise Toscana mit; die Oberstlieutenants-Division war an einem Streifzuge gegen die Schaaren Garibaldi’s betheiligt, mit welchen Abtheilungen derselben kleinere Gefechte bestanden. Für Auszeichnung in diesen beiden Feldzügen wurden decoriert mit: EKO. 3. Die Rittmeister Arthur Graf Mensdorff-Pouilly und Eugen Graf Wrbna; Oberlientenant Ludwig Rehák. MVK. Die Rittmeister Eugen Graf Wrbna, Heinrich Gontard und Joseph Kellner.

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