Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/1. (1901)

Die bestehenden k. und k. Cavallerie-Regimenter - B. Die Husaren-Regimenter Nr. 1-16

1815 war das Regiment (inclusive der Yeliten-DiVisionen) bei den Blockaden von Strassburg und Hüningen vertheilt und zeichnete sich Major Pauliny in dem Gefechte hei Hausbergen erneuert aus. 1848/49 kämpfte das Regiment, den Befehlen des ungarischen Ministeriums gehorchend, gegen die kaiserlichen Truppen. Für Auszeichnung in anderwärtigen Verwendungen wurden decoriert mit: LO. Oberst Moriz Graf Pálffy. MVK. Major Philipp Liebler; die Bittmeister Emanuel Klement und Carl Perceval1); Unterlieutenant William Davies. 1859 waren die 1. und 2. Division dem 7., die 3. und 4. dem 8. Corps zugetheilt und nahmen Abtheilungen des Regiments, den einzelnen Infanterie- Brigaden zugewiesen, an den Gefechten bei Casale, Vercelli, der Schlacht bei Magenta, den Gefechten bei Castenedolo und Varese theil. Eiue Escadron focht im Streif-Corps des Majors Appel bei Castel-Venz ago und Solferino. Decoriert wurden mit: MVK. Oberstlieutenant Constantin Graf Thun-Hohenstein; Major Ludwig vonEiáth; die Rittmeister Joseph Seidl, Ignaz Molnár, Ignaz Capdebó de Baraczház, Johann Szívó de Bunya; die Oberlieutenants Alexander Freiherr von Hübner, Eugen Graf Széchényi und Ludwig Hauer. 1864 erhielt der dem Stabe des 6. Corps (FML. Gablenz) zugetheilte Oberlieutenant Carl Mayer das MVK. 1866 mit fünf Escadronen in der Cavallerie-Brigade Pulz der Süd-Armee eingetheilt, zeichnete sich das Regiment in der Schlacht hei Custozza (Angriff auf die Division Bixio) aus. Decoriert wurden mit: LO. Regiments-Commandant Oberst Alexander von Rigyitsky. EKO. 3. Die Rittmeister Johann Szívó de 1!unva, Ignaz Capdebó de Baraczház und Alexander Baccarcich. MVK. Major Carl Stamborszky; die Rittmeister Alexander Freiherr von Hügel und August Wippern; die Oberlieutenants Johann von Seethal, Sigmund Freiherr von Gemmingen-Hornberg, Leo Freiherr von Fürsten- wärther und Franz Nagy; Unterlieutenant Johann Tatarczv. Tapferkeits-Medaillen. Silberne Goldene Silberne Goldene I. CI. II. Cl. 1789-1790 4 49 1848­-1849 - — — 1792—1801 11 72 1859 2 8 9 1805 — 13 1866 5 11 13 1809 6 28 1812—1815 4 22 Adjustierung* 2 3). 1756 Kalpaks), rother Pelz und Dolman (gelbe Aufschläge), rothe Hosen; 1757 Kalpak, dunkelblauer Pelz, Dolman4 5) und Hosen, gelbe Knöpfe6); x) Mittlerweile Major in Pension. 2) Nachdem die Adjustierung der Husaren in den verschiedenen Stücken noch viel mehr der Willkür der Regiments-Inhaber überlassen war, als bei den anderen Reiter- Gattungen und die I. Band, Seite 124, dann III. Band, Seite 181 genannten, nicht voll­kommen officiellen Schemas aus den Jahren 1738, 1743 und 1748 bezüglich der Husaren keine verlässlichen Daten enthalten, so erfolgt die Anführung der Adjustierung dieser Truppe erst vom Jahre 1757 angefangen, von welchem Zeitpuncte an wenigstens die sogenannten Hauptfarben (für Pelz und Dolman, siehe auch Seite 62—63) vom Hofkriegs- rathe bestimmt wurden. 3) Earbe des Tuchsackes an demselben nach Belieben des Inhabers. 4) Laut Oekonomie-Reglement vom Jahre 1758 waren für alle Regimenter gelbe Aufschläge am Dolman angetragen. 5) Wie Seite 62 erwähnt, wurde die Einführung dieser für alle Regimenter gleichen Adjustierung später auf Neu-Anschaffungen beschränkt und scheint bei den meisten Regimentern gar nicht in Kraft getreten zu sein. (Auch dieses erscheint 1762 noch in rothen Pelzen ausgewiesen.)

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