Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/1. (1901)

Die bestehenden k. und k. Cavallerie-Regimenter - A. Die Dragoner-Regimenter Nr. 1-15

- 221 ­1769 erhielt das Regiment in der gesammten Cavallerie die Rangs- Nummer 31. 1791 wurde das Regiment abermals zum Chevauxlegers - Regiment übersetzt. 1798 wurde es ein Dragoner-Regiment (leichtes) mit der Nummer 11 und gab die zweite Majors-Division zur Errichtung des leichten Dragoner-Regiments Nr. 13 (jetzt Husaren-Regiment Nr. 16) ab ’)• 1802 erneuert in ein Chevauxlegers-Regiment umgewandelt, erhielt es als solches die Nummer 4 und wurde gleichzeitig die Oberstlieutenants-Division des aufgelösten Dragoner-Regiments Kronprinz Nr. 2 anher eingetheilt. 1851 bei Umwandlung der Chevauxlegers- in Uhlanen-Regimenter wurde das Regiment hievon ausgenommen und zum Dragoner-Regiment übersetzt, bekam die Nummer 7 und verblieb auf dem Stande von vier Divisionen. 1854 die 4. Division als Stamm an das neu aufgestellte Dragoner-Regiment Nr. 8 abgegeben. 1860 bei Umwandlung der Dragoner- in Cürassier-Regimenter, verblieb das Regiment (sowie das Regiment Savoyen) als Dragoner-Regiment und nahm die Nummer 2 an. Seit 1867 endlich führt das Regiment die Nummer 14 und ist es das einzige Cavallerie-Regiment, welchem bewilligt wurde, eine Estandarte bei­zubehalten. Ergänzung. Dieses in den Niederlanden formierte Regiment (Wallonen- Regiment) erhielt auch fernerhin seine Ergänzung aus dieser Provinz bis zur Abtretung derselben. 1801 (1807) wurde es mit der Ergänzung an Nieder- Oesterreich überwiesen, seit 1817 recrutiert es sich aus Böhmen. Yon 1853 an speeiell aus dem Bezirke des Infanterie-Regiments Nr. 36 (Jung-Bunzlau), von 1857—1860 aus jenen von Nr. 11, 28. 35 und 42 (Neuhaus, Prag, Pilsen und Theresienstadt), 1860—1872 aus jenen Nr. 11 (Pisek), 28,35 und 75 (Neuhaus), 1873 bis 1874 aus jenen von Nr. 11 und 35, 1875—1883 aus Nr. 11 und 75, 1883 bis 1889 endlich aus jenen von Nr. 11, 75 und 91 (Budweis). Seit 1889 ist es an den Bereich des 8. Corps (Militär-Territorial-Bezirk Prag) gewiesen. Depot-Station. 1852—1854 Dobfan. Ergänzungs-(Ersatz-)Cadre-Station 1869—1880 Pisek, seit 1881 mit dem Regiments-Stabe örtlich vereinigt. (Güns, Klattau.) Friedens-Garnisonen. 1725—1734 Oudenarde. 1735 Luxemburg, 1737— 1745 Mons, 1749—1756 Gent, 1763 Brüssel, 1766—1778 Mons, 1779 Mons, 1787—1789 Brüssel, 1791 Tournav, 1798—1799 Dittmanning, 1801 Ungarisch- Brod, 1802—1805 Gaja, 1806 Gaja, dann Neuhaus, 1807 Gross-Tapolcsán, 1808—1809 Gaja, dann St. Georgen (Pressburg), 1810 Rakonitz, 1810 Essegg, 1811 Radkersburg, 1812—1813 Gross-Kanizsa, 1814—1815 Bochnia, 1816 Klattau, 1820—1821 Wien, dann Stanghella (Yenetien), 1821 Neapel, Nocera, 1822 Vicenza, 1825 Güns, 1829 Kecskemét, 1830 Ungarisch-Brod, 1831 Wels, 1835 Wien. 1837 Radkersburg, 1847—1848 Vicenza, 1849 Dornbirn, Telfs, 1850 Weihers (bei Cassel), 1851 Elmshorn (Holstein), 1852 Podiebrad, dann Saaz* 2), 1854 Ja- worów, 1855 Brandeis, 1859—1864 Alt-Bunzlau, 1865—1866 Alt-Bunzlau, 1866 Wien, 1868 Wessely, 1871 Güns, 1885 Klattau. Regiments- Inhaber. Dragoner-Regi ment. 1725 Westerloo, Johann Philipp Mar­quis, Graf von Merode, EM.3). 1732 De Ligne, Ferdinand Prinz, FML. —FM.4 *). 1757 Daun, Benedict Graf, FML.6). *) Dieselbe wurde 17ö9 über speciellen Befehl des Hofkriegsratb.es aufgestellt. 2) Von 1852(1859)—1868 standen eine (später zwei) Escadronen in Frankfurt a. M. und Maynz. 3j und 4) Waren früher Inhaber niederländischer National-Regimenter. 5) Uebemahm durch Tausch mit FML. Löwenstein ein 1801 aufgelöstes Cürassier­Regiment.

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