Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/1. (1901)

Die bestehenden k. und k. Cavallerie-Regimenter - A. Die Dragoner-Regimenter Nr. 1-15

— 216 — 1734 auf dem Kriegs-Schauplatze am Éhein verwendet, kam das Regiment nicht zur Action, 1735 stand es im Mosel-Corps, Treffen bei Clausen. 1737 in der Haupt-Armee eingetheilt, kam das Regiment nicht zur Action: 1738 nahm es an den beiden Treffen bei Kornia und Mehadia, 1739 an der Schlacht bei Grocka theil, in welcher es viel verlor. 1741 zur Armee Khevenhüller’s in Ober-Oesterreich gezogen, zeichnete sich das Regiment 1742 unter Obrist Graf Gross vor Linz aus, stand vorübergehend bei der Armee in Böhmen und rückte später nach Italien, wo es 1743 erst nach der Schlacht bei Camposanto bei der Armee eintraf. 1744 machte es den Zug gegen Neapel und die Kämpfe bei Velletri mit. 1745 nicht in Action getreten. 1746 zeichnete sich das Regiment unter seinem Inhaber, FML. Grafen Aspremont, in der Schlacht beiPiacenza aus und focht noch bei Rottofreno. 1747—1748 gelangte es, wie die kaiserliche Cavallerie überhaupt, nicht zur Verwendung. 1757 focht das Regiment mit besonderer Auszeichnung bei Kolin, kam aber im weiteren Verlaufe des Feldzuges nicht mehr zur Action (Corps Marschall). Ein Detachement an dem Zuge Hadik’s nach Berlin theilgenommen, Regiments-Commandant Oberst Graf Gourcy, welcher die ganze Reiterei dieses Corps befehligte, sich ausgezeichnet. Hauptmann Franz Freiherr von Bietagh und Lieutenant Emanuel Baron Franquet bei Kolin sich den MTO. erworben. 1758 der Reichs-Armee zugetheilt, war das Regiment in dem Gefechte bei Eulenburg. 1759 ein Detachement ein Gefecht bei Herzfeld bestanden; das Regiment wurde bei Tanne überfallen und erlitt bedeutende Verluste. Später war es in den Treffen bei Meissen und Maxen (hier nicht direct in den Kampf eingegriffen). 1760 in der Haupt-Armee stehend, bei Liegnitz nicht zur Action ge­kommen, dann Schlacht bei Torgau mit bedeutendem Verluste. 1761 stand das Regiment in Schlesien (Sachsen), ohne Gefecht. 1762 anfänglich in der Haupt-Armee, gleichfalls ohne in Action zu treten; später der Reichs-Armee zugetheilt, Zug nach Franken. Ein Detachement Vertheidigung von Schweidnitz mitgemacht; Hauptmann Freiherr von Lilien, dem Stabe des FZM. Beck zugetheilt, sich mehrfach ausgezeichnet. 177 8—1779 war das Regiment bei der Armee in Mähren, ohne in Action zu treten. 1788 nahmen Abtheilungen des Regiments an den verschiedene^ Kämpfen an den Grenz-Pässen Siebenbürgens ehrenvollen Antheil, so am Altschanz- Passe (19. Juli), wo Oberlieutenant Graf Aichelburg mit zwei Zügen eine vielfach überlegene türkische Abtheilung zum Weichen brachte und derselben drei Geschütze abnahm; ferner bei Valje-Mulieri, wo Rittmeister Biró sich hervorthat, am Predeal u. A. Oberlieutenant Graf Aichelburg wurde zum Rittmeister im Regimente befördert und erhielt 1790 das Ritterkreuz des MTO. 1789 zeichneten sich 2 Divisionen unter Oberst Janthal in dem Treffen bei Porcenj (Waidenj) aus; die Majors-Division rückte später in die Walachei. 1790 zeichnete sich die Oberstlieutenants-Division in dem Treffen bei Kalafat aus; der Commandant derselben, Oberstlieutenant Graf Bey, sowie Rittmeister Freiherr von Gabeikoven wurden belobt; später stand das Re­giment, inclusive der Chevauxlegers-Division, an der unteren Aluta, ein Deta­chement unter Rittmeister Weiss an dem Angriffe auf Turnul theilgenommen. An den Kriegen der ersten und zweiten Coalition gegen Frankreich (1792—1797, dann 1799—1801) nahm das Regiment, zur Deckung von Sieben­bürgen dortselbst zurückgeblieben, keinen Antheil; dagegen rückten 1794,

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