Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 1. (1898)

Die Fuss-Truppen - I. Infanterie - Die Infanterie-Regimenter Nr. 1-102.

- 419 ­1797 Major Wagmuth an den in der Schlacht bei Rivoli erhaltenen Wunden am 17. Januar gestorben. 1809 Major Jakob Fromm in der Schlacht bei Wagram f. 1809 Regiments-Commandant Oberst Brixen an den in derselben Schlacht erhaltenen Wunden am 28. Juli gestorben. 1859 Regiments-Commandant Oberst Ritter von Pidoll in der Schlacht bei Solferino, dann Oberstlieutenant August Wallnöfer an den in derselben Schlacht erhaltenen Wunden im August gestorben. 1866 Regiments-Commandant Oberst von Kolbenschlag und Major Wilhelm Ekart von Ekenfeld, beide in dem Treffen bei Jicin j. Feldzüge. Thüngen. Dieses Regiment, welches noch vor seiner gänzlichen Ueber- nahme in den kaiserlichen Dienst die Feldzüge 1683 und 1685 in der Haupt- Armee (Entsatz-Schlacht von Wien, Schlachten bei Párkány, Gran etc.) mit­gemacht hatte, war 1686 bei der Belagerung von Oien, der Einnahme von Siklós und Fünfkirchen. 1687 stand das Regiment theils in Fünfkirchen, theils bei dem Corps in Slavonien; Einnahme von Essegg und Pozega. 1688 war es bei dem Zuge des Markgrafen von Baden nach Bosnien, Gefecht bei Kostajnica, Treffen von Dervent. 1689 ein Bataillon Besatzung in Brod, das andere in Bosnien, Schlachten bei Batocina und Nissa mitgemacht, Regiments-Commandant Obristlieutenant Bischofshausen ein kaiserliches „Dankbriefei” erhalten; dann Einnahme von Widdin, woselbst es als Besatzung verblieb. 1690 gerieth dasselbe durch die von Obristlieutenant Hompesch ab­geschlossene Capitulation in Kriegsgefangenschaft. 1691 stand das Regiment zur Reorganisation in Gran. 1692 ein Bataillon in der Haupt-Armee (Lager bei Peterwardein), dasselbe 1693 bei der vergeblichen Belagerung von Belgrad. Thavonat. 1694 erneuert in den Kämpfen im verschanzten Lager bei Peterwardein. Guttenstein. 1695/1696 bei der Haupt-Armee. 1697 focht ein Bataillon in der Schlacht bei Zenta, das andere stand von 1692—1698 in Szolnok; Regiments-Inhaber Obrist Graf Guttenstein wurde für seine bei Zenta bewiesene Tapferkeit mit einem kaiserlichen „Dank­schreiben” ausgezeichnet und zum General-Feldwachtmeister befördert. 1701 in vier Bataillone formiert, auf dem Kriegs-Schauplatze in Italien eingetheilt, focht das Regiment mit Auszeichnung in der Schlacht bei Chiari und bei der Einnahme von Canneto. 1702 drei Bataillone bei der Belagerung von Mantua, dann (in zwei for­miert) in der Schlacht bei Luzzara erneuert sich ausgezeichnet. Das 4. Batail­lon stand in Brescello und gerieth in Folge der Capitulation in Kriegs­gefangenschaft. 1703 stand das Regiment bei den Truppen am Po (Kämpfe bei Ostiglia); ein in Folge der Capitulation von Guastalla nach Tyrol gerücktes, später auf ein Bataillon ergänztes Detachement, bei dem Einfalle in Bayern, Erstürmung der Neuburger Schanzen, dann zum Regimente gerückt. 1704 das Regiment bei den Truppen am Po zurückgeblieben, ein Detachement einen gelungenen Ueberfall auf die Posten Buonporto und Bastiglia ausgeführt; das Regiment später bei dem Rückzuge nach Tyrol. 1705 Regiments-Commandant Obrist Hanstein sich in dem Gefechte bei Casine Moscoline hervorgethan und erhielt derselbe wegen erneuerter Auszeichnung bei Cassano, an welcher Schlacht das Regiment, in zwei Batail­lone formiert, theilnahm, ein kaiserliches „Dankschreiben”. 1706 war es in dem Treffen bei Calcinato und hielt in dem Gefechte bei Maderno die verfolgenden Franzosen mit ausdauernder Tapferkeit auf; ein 27*

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