Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 1. (1898)

Die Fuss-Truppen - I. Infanterie - Die Infanterie-Regimenter Nr. 1-102.

- 482 — Das 2. Bataillon betheiligte sich an den Kämpfen bei Weixelburg und kam dann zur Blockade von Palmanuova. Die Grenadiere (Bataillon Faber) ebenfalls bei der Armee in Inner- Oesterreich, nicht in das Feuer gekommen. 1814 im Corps Nugent eingetheilt, machte das 3. Bataillon unter Major Mesko den Streifzug gegen Casalmaggiore mit. Das Regiment, insbesondere das 3. Bataillon, erlitt bei der Vertheidigung von Parma unverschuldet grosse Verluste an Gefangenen, Abtheilungen bei Reggio und Piacenza im Feuer gestanden. Die Grenadiere in der Schlacht am Mincio sich ausgezeichnet; Com­mandant des Bataillons, Oberstlieutenant Faber des Regiments, sowie Major Túrszkv wurden mit dem LO. decoriert. 18Í5 stand das Regiment in Dalmatien; die Grenadiere in Ober-Italien, später in Süd-Frankreich, ohne Gefecht. 1821 waren das 1. und 2. Bataillon in dem Feldzug gegen die Neapolitaner, Gefechte bei Rieti und Antrodocco. Die Grenadiere (Bataillon Socher) bei der Unterdrückung des Aufstandes in Piemont, ohne Gefecht. 1831 Occupation der Romagna und von Parma, ohne Gefecht. 1848 in Italien stationiert, nahm das Regiment (1. und 2. Bataillon) an dem Gefechte bei Sorio theil, focht unter den Augen des damals als Volontär bei der Armee anwesenden Erzherzogs Franz Joseph mit Auszeichnung bei Santa Lucia, Montanara, dann bei Curtatone, sowie bei dem Sturme auf Vicenza. In dem Treffen bei Sona meist nur als Reserve verwendet, trug das Regiment in der Schlacht von Custozza unter Führung des Interims-Regiments- Commandanten Major Mayer von Löwenschwerdt durch seine helden- müthige Ausdauer und gelungenen Angriffe bei Beretara und Casa del Sole, wesentlich zu dem glänzenden Siege bei, ebenso brav hielt es sich in dem Nacht-Gefechte bei Volta. Das in Ungarn stationierte 3. Bataillon kämpfte, den Befehlen des ungarischen Ministeriums gehorchend, gegen die kaiserlichen Truppen, doch gelang es den meisten Officieren, anderen kaiserlichen Ab­theilungen sich anzuschliessen. Die Grenadiere (Bataillon Freisauf) an den Strassenkämpfen in Mailand betheiligt, im weiteren Verlaufe des Feldzuges nicht mehr in das Feuer ge­kommen. 1849 fochten einige Compagnien bei Mortara, das Regiment mit er­neuerter Auszeichnung bei Novara und machte dann die Expedition nach Parma und Toscana, Angriff auf Livorno, mit. Für hervorragende Leistungen in diesem Feldzuge wurden decoriert mit: MTO. Major Franz Mayer von Löwenschwerdt und Hauptmann Stephan von Bécsey. LO. Regiments-Commandant Oberst Anton von Weiler; die Hauptleute Johann Host und Ferdinand Cavallar. EKO. 3. Major Leopold Weigl; die Hauptleute Johann Host, Carl Dostal, Franz Rumpler und Nikolaus Klyucharicli; Oberlieutenant Joseph Kedves de Csik-Somlyo. MVK. Die Majore Leopold Weigl und Leopold Ritter von Lebzeltern; die Hauptleute Stephan von Bécsey, Joseph Horrak, Marcus Jellenchich, Hieronymus Edler von Salerno, Joseph Maurer von Kronegg, Eduard Höger Edler von Högers thai; die Oberlieutenants August Freiherr von Stwrtnik und Joseph Karpellus. 1859 im 9. Corps eingetheilt, focht das Regiment mit Auszeichnung in der Schlacht von Solferino, standhafte Vertheidigung von Medole durch das 1. und Grenadier-Bataillon. Das 4. Bataillon in Süd-Tyrol, Stellung am Tonale. Decoriert wurden mit: MTO. Major David Urs de Margina. EKO. 3. Regiments-Commandant Oberst Grobois; Major David Urs; Oberlieutenant Franz Siess.

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