Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 1. (1898)

Die Fuss-Truppen - I. Infanterie - Die Infanterie-Regimenter Nr. 1-102.

- 312 — Vom Regimenté betheiligten sieh ferner Abtheilungen bei Forcierung des Drau-Ueberganges bei Hollenburg, an den Gefechten bei Längenfeld, Tarvis (Tóiméin), Flitsch, Caporetto, Resciutta, u. A., dann an der Schlacht bei Caldiero und dem Gefechte bei Montorio. 1814 focht das Regiment in der Schlacht am Mincio, in welcher besonders die Grenadiere, Division Merville, Gelegenheit hatten sich auszu­zeichnen; das 2. Landwehr-Bataillon bei der Blockade von Palmanuova. Major Zenon, Commandant des letzteren, erhielt den EKO. 3. 1815 bei der Armee in Italien eingetheilt, focht das Regiment (1. und 2. Bataillon) bei Occhiobello und mit Auszeichnung bei Tolentino. In der Verfolgung Murat’s bis Neapel vorgedrungen, rückte dass Regi­ment sodann nach Süd-Frankreich (Avignon). Die Grenadiere in Frankreich, nicht in das Feuer gekommen. LO. Regiments-Commandant Oberst Baron Paumgartten. 1821 war das Regiment, sowie die Grenadiere (Bataillon Bittner), bei der Occupation von Neapel. Luxem. 1831—1832 bei . den zur Unterdrückung der Unruhen im Kirchenstaate und den Herzogthümern Parma-Modena aufgebotenen Truppen, ohne jedoch in Action zu treten. Piret. 1848 auf dem Kriegs-Schauplatze in Italien, war das erste Bataillon bei der Einnahme von Castelnuovo, dann im Gefechte bei Pastrengo, an welchem auch drei Compagnien des 2. theilnahmen, jedoch nach tapferer Gegenwehr gefangen wurden; das Regiment, bei der Einnahme von Vicenza nicht in das Feuer gekommen, stand später in Mantua und betheiligte sich nur das 2. Bataillon an der scharfen Recognoscierung gegen Castellaro, zwei Compagnien an einem Gefechte bei Castelletti. Bei der weiteren Vorrückung war eine Division bei Pavia im Feuer. Das erste Landwehr-Bataillon stand zuerst in Triest und vereinigte sich im August mit dem Regimenté. Eine Division desselben, sowie das 3. Bataillon, im Corps Nugent an der ungarisch- steyerischen Grenze und bestand erstere ein Gefecht bei Friedau, letztere ein solches bei Letenye. Die Grenadiere (Bataillon Biergotsch) bei dem ersten Angriffe auf Vicenza, im weiteren Verlaufe des Feldzuges nicht mehr in das Feuer gekommen. 1849 das Regiment Besatzung im Mailänder Castell, dann bei der Be­lagerung von Venedig, die Grenadiere wieder nicht zur Action gekommen. Das 3. Bataillon bei der Einnahme von Essegg, dann Cernierung von Peter­wardein, Gefecht bei Futak und Kamenitz, ferner bei der Einnahme von Neu­satz, in dem Treffen bei O-Becse, der Schlacht bei Hegyes. Das neu aufgestellte 4. Bataillon und die 3. Division des 2. Landwehr- Bataillons im Streif-Corps Dondorf, Gefecht bei Sárvár und rückten kurz vor der Capitulation von Komorn dahin ab. Für Auszeichnung in diesen beiden Feldzügen erhielten: EKO.3. Die Hauptleute Joseph Saffran, Eduard Gasteiger Edler von Rabenstein, Anton Leinner, Anton Kletzl von Mannen. MVK. Hauptmann Franz Leitl; die Oberlieutenants Heinrich Buch, Georg Oe hl. Belgien. 1859 focht das Regiment (1., 2., 3. Feld- und Grenadier-Bataillon) unter seinem Oomm andantén Oberst Herzog von Württemberg mit besonderer Bravour bei Magenta (am Eisenbahndamm und bei Ponte di Magenta), ebenso bei Solferino und erlitt in beiden Actionen bedeutende Verluste, bei Solferino auch das 4. Bataillon mitgewirkt. Decoriert wurden mit: MTO. und EKO. 2. Regiments-Commandant Oberst Herzog von W ürttemb erg. EKO. 3. Die Majore Marcus Ga Steiger Edler von Rabenstein und Norbert Freiherr Haugwitz von Piskupitz; die Hauptleute Ludwig von Pindter, Joseph Sabatowicz von Kronentreu, Joseph Bruna; die Ober-

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