Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 1. (1898)

Die Fuss-Truppen - I. Infanterie - Die Infanterie-Regimenter Nr. 1-102.

302 ­Muffling. 1734/1735 stand das Regiment in Vorder-Oesterreich und waren einige Abtheihmgen als Besatzung in Breisach, die anderen bei der operierenden Armee, ohne an einer Action theilzunehmen. 1737 stand das Regiment bei dem Corps an der Save, Belagerung von Uzica, die Grenadiere bei dem Sturme am 30. September. Grünne. 1738 zwei Bataillone in der Haupt-Armee (Banat), 1739 bei Grocka gefochten. 1741 bei der Armee in Schlesien, fochten zwei Bataillone bei Mollwitz, 1742 bei Öaslau und nahmen an der Belagerung von Prag theil. 1743 stand das Regiment in Bayern. 1744 Operationen am Rhein, dann in Böhmen. 1745 nahm das Regiment an dem Treffen bei Habelschwerdt theil, focht mit Auszeichnung, aber grossen Verlusten bei Hohenfriedberg, dann bei Soor. 1746 stand es auf dem Kriegs-Schauplatze in Italien. 1747 Belagerung von Genua. Puehla. 1757 auf dem Kriegs-Schauplatze in Böhmen, nahm das Regiment an den Schlachten von Kolin, Breslau und Leuthen theil; ein Detache­ment bei der Belagerung von Schweidnitz, sodann als Besatzung daselbst, gerieth 1758 in Folge Capitulation dieser Festung in Kriegsgefangenschaft. Das Regiment focht mit Auszeichnung bei Hochkirch. 1759 stand das Regiment im Corps de Ville. 1760 nahm ein Bataillon unter Major D’ Arm ont an der Belagerung von Dresden ehrenvollen Antheil, das Regiment zeichnete sich dann unter seinem Commandanten Obersten Franz Grafen Harrach in der Schlacht bei Torgau durch standhafte Vertheicligung seiner Position gegen wiederholte Angriffe sehr aus, erlitt aher grosse Verluste. Oberst Graf Harrach erhielt den MTO. 1761 kam das Regiment nicht vor den Feind. 1762 ein Detachement an der Verteidigung von Schweidnitz theil- genommen, die Hauptleute Mónin und Nerelon sich ausgezeichnet. Riese. 1778/1779 stand das Regiment (zwei Bataillone) bei der Haupt- Armee in Böhmen, ohne Gefecht; dessgleichen die Grenadiere (Bataillon W oracziczky). D’Alton. 1788 zwei Bataillone in der Haupt-Armee mit Auszeichnung sich an den Gefechten bei Bezanija (April und Juli) betheiligt; Hauptmann Graf Schiaffinatti sich hervorgethan. Die Grenadiere Bataillon Alcaini) bei der Haupt-Armee, Rückzug nach Karansebes. 1789 das Regiment bei der Belagerung von Belgrad. Das 3. Bataillon anfänglich im Friaulischen, dann auch auf den Kriegs­schauplatz gezogen; Grenadiere bei der Belagerung von Belgrad. 1790 nahm das ganze Regiment an der Belagerung von Cetin ehren­vollen Antheil; Oberlieutenant Bartholomäus Tartler für Auszeichnung bei dem Sturme am 20. Juli den MTO. erhalten. Wilhelm Schröder. 1792 das Leib-Bataillon an den Rhein gerückt. 1793 zwei Bataillone bei der Belagerung von Fort Lords, dann unter Commando des Obersten Grafen Alcaini sich in den Gefechten bei Geidersheim, Brumpt und im Marienthaler Walde sehr ausgezeichnet. Die Grenadiere (Bataillon Redl) Erstürmung der Weissenburger Linien, Gefecht bei Wanzenau. Ausser dem bereits genannten Regiments-Commandanten, erscheinen noch Grenadier-Bataillons-Commandant Oberstlieutenant Redl, die Majore Avemann und Graf Schiaffinatti und circa 20 Offleiere als ausgezeichnet genannt. 1794 nahmen eineinhalb Bataillone an den Operationen des Corps Clerfayt theil. Grenadiere Gefecht bei Schifferstadt, dann in Mannheim.

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