Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 1. (1898)

Die Fuss-Truppen - I. Infanterie - Die Infanterie-Regimenter Nr. 1-102.

- 257 ­1817 wurde das Regiment ganz nach Galizien überwiesen und erhielt den noch gegenwärtig innehahenden Werb-Bezirk zu Neu-Sandec; von 1857 —1860 hatte es auch einen Aushilfs-Bezirk in den angrenzenden Comitaten Ober- Ungarns (der Zips u. s. w.), mit einem selbstständigen Ergänzungs-Bezirks- Aushilfs-Revisoriate zu Leutschau1). Grenadier-Division. Dieses Regiment hatte, sowie Baden (1809 als Nr. 23 aufgelöst) schon seit 1687 eine Grenadier-Compagnie im Stande. 1769—1778 bildete die Grenadier-Division mit jener von Nr. 1 und 7 das 2. mährische, 1779—1797 mit jener von Nr. 7 und 56 das 3. mährische Bataillon. 1799—1801 stand sie mit jener von Nr. 22 und 29 in einem Bataillon, im Feldzuge 1809 mit der von Nr. 12 und 23 vereint, von 1810—1818 mit jener von Nr. 7 und 56; 1818—1852 endlich bildeten die Divisionen von Nr. 20, 56 und 57 ein Bataillon. Friedens-Garnisonen. 1691—1698 Maynz, 1699 Philippsburg, 1714—1716 in den Niederlanden, 1720 Palermo, 1723 Syracus, 1735 Triest, 1738 Piacenza., 1748 Schlesien, 1752 Böhmen, 1754 Wien, 1755 Böhmen, 1763 Prossnitz-Olmütz, 1779 Jicin, 1781 Troppau (Neutitschein), 1783 Troppau, 1789 Neutitschein, 1801 Neutitschein, 1802 Troppau, 1806 Podgórze, dann Troppau, 1809—1812 Troppau, 1814 Wadowice, 1815 Lemberg, 1818 Alt-Sandec, 1820 Olmütz, dann Brünn, 1821 Salzburg, 1822 Mantua, 1823 Lodi, dann Alessandria, 1824 Olmütz, 1825 Josephstadt, 1831 Troppau, dann wieder Josephstadt, 1842 Königgrätz, 1847 Prag, 1849 Komotau, 1850 Bilin, dann Carlsbad, 1851 Stuhlweissenburg, dann Raab, 1852 Pest, 1854 Maros-Vásárhely, dann Obertyn (Galizien), 1855 Szász-Város, dann Pest, 1856 Temesvár, 1857 Stuhlweissenburg, 1858 Ofen, Ende 1859 Kaschau, 1865 Pest, 1866 Krakau, 1875 Wien, 1880 Olmütz, seit 1882 Krakau. Regiments-Knaben-Erziehungshaus. 1782 zu Freiberg inMähren activiert, 1824 nach Sternberg verlegt; von 1830 —1852 wurden die Soldatenknaben vereint mit jenen von Nr. 56 in dem 4. galizischen Erziehungshause zu Teschen ausgebildet. Regiments-Inhaber. 1681 Pfalzgraf zu Neuburg, Ludwig Anton, Obrist (Deutschmeister)*). 1694 Thüngen, Hans Carl Graf, FZM.—FM.s). 1709 Holstein-Beck,Friedrich Wilhelm Prinz, Obrist—FML. 1719 Diesbach, Johann Friedrich Graf, GFWM.— FML.* 2 3 4 5). 1744 Golloredo-Waldsee, Anton Graf, GM.—FM. 1785 Kaunitz-Rietberg, Wenzel Graf, FML.-FZM.6). 1826 Hochenegg, Friedrich Graf, GM.— FML. 1849 Weiden, Ludwig Freiherr von, FML.—FZM. 1853 Friedrich Wilhelm, Prinz (1861 Kronprinz) von Preussen; von 1871 an Kronprinz des deutschen Reiches und Kronprinz von Preussen; derselbe 1888 Friedrich, deutscher Kaiser und König von Preussen. 1889 Heinrich, Prinz von Preussen. Zweite Inhaber. Von 1853—1857 Bordolo von Boreo, Johann Ritter von, FML.; von 1857—1895 Macchio, Florian Freiherr von, FML. Regiments-Conunandanten. 1681 der Inhaber Obrist Pfalz-Neu- I 1681 Areyzaga, Johann Freiherr von, burg. I Obristlieutenant. *) Auf diesem Gebiete 1860 das Infanterie-Regiment Nr. 67 aufgestellt. 2) Das Regiment wurde jedoch nicht wie das jetzige Infanterie-Regiment Nr. 4 ,.Deutschmeister”, sondern stets nur ,.Neuburg” genannt._ 3) War früher Inhaber des heutigen Infanterie-Regiments Nr. 42. 4) War von 1701—1717 Inhaber eines Schweizer-Regiments ; resignierte 1744. 5) War von 1774—1785 Inhaber des 1809 als Nr. 88 reducierten Infanterie-Regiments. 17 Geschichte der k. und k. Wehrmacht. I. Bd.

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