Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 1. (1898)

Die Fuss-Truppen - I. Infanterie - Die Infanterie-Regimenter Nr. 1-102.

— 254 — Zwei Compagnien nahmen dann noch an der Einnahme von Carpi theil; das 2. und 3. Bataillon standen bei der Belagerung von Ancona und kamen dann nach Süd-Frankreich, das 1. anfänglich nach Neapel, dann ebendorthin. Die Grenadiere standen bei der Cemierung von Schlettstadt. 1821 nahmen die Grenadiere (Bataillon Wasserthal) an dem Feldzuge in Piemont theil. Schwarzenberg. 1848 in Süd-Tyrol stationiert, nahmen Abtheilungen des Regiments (1. und 2. Bataillon) an einer Reihe von kleineren Gefechten ehrenvollen Antheil, so bei Trient, Riva, Stenico, Storo, am Monte Baldo; beide Bataillone sodann bei Calmasino und Spiazzi gofochten. Nach den Siegen der Haupt-Armee kam das Regiment nach Modena. Die Grenadiere (Bataillon Woyciechowsky) anlässlich der März-Unruhen in Wien, dann nach Italien, ohne in Action zu treten. 1849 nahm nur das 2. Bataillon (dem 4. Corps zugetheilt) an dem Angriffe auf Novara theil. Das in Ungarn stationierte 3. Bataillon in den Gefechten bei Turia und bei Yertheidigung von Ó-Becse gegen die Serben, später gegen die kaiserlichen Truppen gefochten1). Decoriert wurden mit: LO. C., EKO. 1. und MVR. Regiments-Inhaber FML. Fürst Schwarzen­berg für Auszeichnung in Ungarn. LO. Regiments-Commandant Oberst Melczer und Oberlieutenant Joseph Knézich. EKO. 3. Major Albert Lendvay. MVR. Oberstlieutenant Pompejus S charinger von Lamaz on ; Haupt­mann Yictor Graf Leiningen; Oberlieutenant Richard Esquire Steinforth; Unterlieutenant Carl Stadel. 1850 war das Regiment bei der Occupation von Holstein. Kronprinz Rudolph. 1859 im 9. Corps (Schaaffgotsche) eingetheilt, nahm das Regiment (1., 2., 3. und Grenadier-Bataillon) an der Schlacht von Magenta keinen Antheil, focht aber mit Auszeichnung bei Solferino. Das 4. Bataillon anfänglich in Tyrol, später im Verbände des 8. Corps, gleichfalls die Schlacht bei Solferino mitgemacht. Das 5. Bataillon bei der Küsten­bewachung in Triest. Für Auszeichnung in diesem Feldzuge erhielten : EKO. 3. Regiments-Commandant Oberst Pollovina; Major Anton Frei­herr Mayer von Löwenschwert. MVR. Die Hauptleute Joseph Rainer, Wilhelm Weil, Theodor Sertic; die Oberlieutenants Edmund von Meyroser, Lorenz Roskoschny (Letzterer vor dem Feinde gefallen, nachträglich zuerkannt). GGVK. Regiments-Caplan Carl Pospischil. 1866 bei der Süd-Armee (7. Corps, Brigade Scudier) eingetheilt, focht das Regiment mit Auszeichnung in der Schlacht bei Custozza, an welcher auch eine Compagnie des in Peschiera detachierten 4. Bataillons theilnahm. Decoriert wurden mit: LO. Oberst Grivicic, als Brigadier bei der Nord-Armee. EKO. 3. Oberstlieutenant Carl Edler von Rath; Major Franz Edler von Zaufal (f, nachträglich zuerkannt) ; Hauptmann Ludwig Szabó. MVR. Die Hauptleute Rudolph Freiherr von Rechbach, Georg Kocher, Eduard Steh, Peter Killic, Samuel von Czák und Wilhelm Schiebel; die Obei’lieutenants Franz Králowetz, August Berger und Johann Drescher; die Unterlieutenants Alois Klar, Paul Thoma, Leopold Dobrowolski, Paul Kerner und Heinrich Tschepper. J) Wurde Ende 1819 in Linz neu aufgestellt.

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