Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 1. (1898)

Die Fuss-Truppen - I. Infanterie - Die Infanterie-Regimenter Nr. 1-102.

- 253 ­stand sodann bei der Blockade von Tortona, ein Bataillon zur Besetzung von Alessandria detachiert, die beiden anderen mit bedeutenden Verlusten bei Bosco— S. Giuliano gekämpft; erneuert zur Blockade von Tortona bestimmt, zeichnete sich Hauptmann Vetter von Lilienberg während derselben sehr aus. Zur Haupt-Armee gezogen, focht es unter seinem Commandanten Oberst Adorj an bei Fossano, dann in einigen kleineren Affairen (Beinette, Castelleto- Bonchi u. A.), endlich noch mit bedeutenden Verlusten in der Schlacht bei Genola1). Die Grenadiere (Bataillon Korherr) bei Verona (Pastrengo), Magnano, S. Giuliano-Marengo, an der Trebbia, bei Novi und Genola wiederholt mit Aus­zeichnung gekämpft. 1800 stand das Begiment, nachdem es bei Einnahme der Bocchetta mitgewirkt, bei der Blockade von Genua, dann als Besatzung in dieser Festung und focht im December bei Pozzolo—Valeggio, wo es im Vereine mit dem Begimente Kray Nr. 31 den Feind verhinderte, aus Valeggio hervorzubrechen. Die Grenadiere (Bataillon Pertussy) bei S. Giacomo, Giletta (am Var), bei Ormea, dann in den Schlachten bei Marengo und Pozzolo gefochten. 1805 mit allen fünf Bataillonen auf den Kriegs-Schauplatz nach Italien bestimmt, wurde das Begiment später nach Süd-Tyrol verlegt und zur Grenz- Bewachung verwendet. 1809 mit drei Bataillonen abermals auf dem Kriegs-Schauplatze in Italien, focht das Begiment mit Auszeichnung bei Sacile, an der Piave, später in Ungarn bei Papa und in der Schlacht bei Baab. Oberstlieutenant Albek aussertourlich zum Oberst befördert, Hauptmann Peter Bartholémy erhielt den MTO. Die Grenadiere (Bataillon Janusch) an den Schlachten bei Sacile, an der Piave und bei Baab theilgenommen. Vacat Allvintzy. 1812 stand das Begiment mit dem 1. und 2. Feld- Bataillon im Auxiliar-Corps Fürst Schwarzenberg. Interims-Begiments- Oommandant Major Szent-Jvány für vorzügliche Führung in der Schlacht bei Podubnie aussertourlich zum Oberstlieutenant befördert, das Begiment nahm weiters an den Gefechten bei Divin und Wolkowisk (Biala) theil. Hessen-Homburg. 1813 focht das Begiment (1. und 2. Bataillon) mit gewohnter Tapferkeit in der Schlacht bei Dresden, doch wurde ein grosser Theil des ersten Bataillons, welches unter Major Fenyvessy zu kühn vor­gedrungen war, abgeschnitten und gefangen; bei Kulm im Beserve-Verhältnisse gestanden, hatte das Begiment in den Kämpfen bei Leipzig (Markleeberg) unter seinem Commandanten Oberst Baron Stutterheim, welcher sich Mei­den MTO. erwarb, erneuert Gelegenheit, Lob zu ernten. Die Grenadiere (Bataillon Lányi) in der Donau-Armee, bei Hanau gefochten. 1814 stand das Begiment bei der Blockade von Beifort, kam später zur Süd-Armee, focht bei Ma^on, S. Georges, Limonest, in welch’ letzterer Affaire das aus den Erblanden nachgerückte 3. Bataillon, Hauptmann Kövesdy, wesentlich zur Entscheidung (Einnahme von Lyon) beitrug; übrigens wurde das ganze Begiment im Armee-Befehl belobt. Begiments-Commandant Oberst Szent-Jvány erMelt den MTO. Ausser den Genannten haben sich in diesem Feldzuge noch Major Bartholémy, Hauptmann Schuputh (Commandant des 2. Bataillons) und Oberlieutenant Franz Graf Vetter besonders hervorgethan. Das Begiment kam dann noch bei Voreppe in das Feuer. Die Grenadiere bei Nangis (la Fére) und Charenton gekämpft. Hauptmann Schweitzer, Interims-Commandant des Bataillons, sich hervorgethan. 1815 machte das im Komischen stationierte Begiment in der Brigade Stefanini den ßiickzug hinter den Po mit, Gefechte am Beno und am Panaro, in welchem das bereits abgeschnittene 2. Bataillon unter Major Strassay sich mit dem Bajonnette Bahn brach. *) *) Laut Relation des Gr. d. C. Melas im Vereine mit dem Regimente Nr. 8 sehr zum glücklichen Erfolge beigetragen.

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