Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 1. (1898)

Die Fuss-Truppen - I. Infanterie - Die Infanterie-Regimenter Nr. 1-102.

Ungarisches Infanterie-Regiment. (1845) Ergänzungs-Bezirks-Commando: Raab. (1890) Franz Ferdinand, Erzherzog von Oesterreich-Este, FML. Errichtung und nachgefolgte Veränderungen. 1734 laut Capitulation vom 13. Januar durch den Obristen Grafen Franz Pálffy (Inhaber des jetzigen Infanterie-Regiments Nr. 51), für seinen Neffen, den Grafen Leopold Pálffy, auf eigene Kosten in Ober-Üngarn aufgestellt. Seit 1769 führt das Regiment die Nummer 19. 1798 das 4. Bataillon an das neu aufgestellte 4. ungarische Linien-Infanterie- Regiment (später Nr. 62) abgegeben. 1849 das 3. Bataillon in Folge der Ereignisse in Ungarn reorganisiert. 1860 das 2. und 3. Bataillon an das neu errichtete Linien-Infanterie- Regiment Nr. 69 abgegeben, dagegen das 3. Bataillon Este Nr. 32 anher transferiert. 1883 ein Bataillon zu dem neu aufgestellten Infanterie-Regimente Nr. 99. Ergänzung. Dieses auf denSammelplätzenKaschau-Eperies alsHayducken- Regiment, jedoch auf deutschem Fusse, aufgestellte Regiment, erhielt auch bei Zuweisung der ständigen Werb-Bezirke die Comitate Gömör, Zips, Abauj- Torna u. s. w. in Ober-Ungarn als solche; Sammelplatz des Werb-Bezirks Kaschau. 1809 erhielt es einige Comitate am rechten Donau-Ufer mit dem Sammelplätze Stuhlweissenburg als Werb-Bezirk; 1845 wurde als solcher Raab bestimmt, wo sich auch gegenwärtig dasErgänzungs-Bezirks-Commando befindet'). Grenadier-Division. 1769 wurde die Division des Regiments mit jener von Nr. 37 und 52 in das 3. ungarische Bataillon eingetheilt; 1775 kam sie in den Verband mit Nr. 2 und 34, wurde jedoch schon 1779 in das zweite ungarische Bataillon, wo selbe mit denen von Nr. 53 und 37 im Verbände stand, übersetzt. In dem Feldzuge 1799—1801 bildeten die Divisionen Nr. 34 und 39, in jenem 1809 jene von Nr. 52 und 61 mit der des Regiments, ein Bataillon. Von 1810—1818 bildete sie mit den Divisionen von Nr. 2 und 33 das 1. ungarische Bataillon (in Wien) und kam 1818 in das aus den Divisionen von Nr. 39 und 62 bestehende Bataillon; von 1832 endlich bis 1852 stand dieselbe mit denen von Nr. 48 und 60 vereint. Friedens-Garnisonen. 1736—1739 Lombardié (Lodi), 1749—1756 Pavia, 1763 Iglau, 1774 Zolkiew, 1775 Kaschau, 1780 Kaschau, 1790 Belgrad, 1791 Kaschau, 1792/93 Cremona, 1797 Klagenfurt, 1801 Kaschau, 1805 Agram, 1809 Komorn, 1814 Forli, 1815 Mantua, 1817 Mailand, 1819 Zara, 1823 Piacenza, 1824 Cremona, 1826 Wien, 1844 Linz, 1849 Feldkirch, 1850 Rendsburg, 1852 Pilsen, dann Wien, 1854 Siebenbürgen (Bukowina), 1855 Kronstadt, dann *) 19. *) Von 1857—1860 befand sich ein Ergänznngs-Bezirks-Filial-Kevisoriat in Steinamanger.

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