Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs 10. (Neue Folge, 1898)
Hauptmann Veltzé: Der schriftliche Nachlass des Feldmarschalls und General-Lieutenants Raimund Fürsten Montecuccoli - IV. Correspondenz
Bitte des Kaisers, besonders aber wegen der grossen Verdienste Beider erfolgt sei. In einem Schreiben an den Grafen Pötting, Wien, 4. Juli 1668, sagt Montecuccoli, dass, obwohl es der Neider noch viele geben, man es doch begreiflich finden werde, dass der Obersthofmeister der Kaiserin (Dietrichstein) und er, welcher dieselbe bei ihrer Ankunft in Italien als Erster zu begrüssen die Ehre hatte, vor Allen ausgezeichnet würden. Das Dankschreiben Montecuccoli’s an die Königin von Spanien trägt das Datum Wien, 2. Januar 1669, ist also erst nach der feierlichen Ueberreichung durch den Kaiser abgesendet worden. Interessant ist auch eine „Specification, was dem spanischen Thesoriere wegen des überbrachten Thouson zu bezahlen ist.“ „Erstlichen das honorarium, was man ihm in ordinari zu geben pflegt .............................................................................. 1500— fl. It em a parte zu absonderlicher Discretion . . . . 600— „ Dessen Kammerdiener............................................................. 60— ,, Je dem der vier anderen Diener ii 3 Beichsthaler . . 18— „ Item dem Thesoriere für Kost allhier ........................150— „ Dem Stallmeister von dem Thouson, vom Camerer anhero gebracht...............................................................................6 5'48 „ De m Confoie............................................................................... 18— „ De m Secretario........................................................ ... 750— „ Ue brige Dienerschaft..................................................... 60— „ Summa summarum 3221'48 fl. Diese Liste scheint, wie aus einem Briefe an Pötting hervorgeht, über Verlangen von diesem übersendet worden zu sein. Jedenfalls von spanischer Seite stammen die „Ceremonias de observar en la funcion de la entreya del Tuson, al Sennor Principe de Dietrich stein;“ am Schlüsse steht „lo mismo se avra de guardar, con la funcion de la entreya del Tuson, al Sennor Conde de Montecuccoli.“ Auch eine Beschreibung der Ceremonien bei Ueberreichung des Goldenen Vliesses an den Grafen Slavata1) und den Fürsten 0 Seit 1628 Oberst-Hofkauzler; die leitende Kraft der böhmischen Hofkanzlei, f 1652.