Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs 10. (Neue Folge, 1898)
Hauptmann Veltzé: Der schriftliche Nachlass des Feldmarschalls und General-Lieutenants Raimund Fürsten Montecuccoli - I. Militärische Schriften
196 Yeltzé: Der schriftliche Nachlass des Feldmarschalls 4. Si propone il modo di formare un corpo di buona milizia a cavallo, nello stato di Sua Altezza Serenis- sima, ed al medesimo piede si puö anche formare quello della fanteria. (Vorschlag zur Bildung einer guten Miliz zu Pferde in dem Staate Seiner durch! Hoheit, nach welchem Muster man auch eine solche zu Fuss errichten kann.) Ital. Modena, 1643. März, 10. C. (Kr. A. 1643, XII., 42). 10 Seiten. Im Jahre 1643 übernahm Montecuccoli über Bitte des Herzogs von Modena und kaiserlicher Erlaubniss das Ober-Commando der modenesischen Truppen in Italien, wo der Krieg der Liga gegen die Päpstlichen vor der Thüre stand; die ersten Monate dieses Jahres waren den Vorbereitungen hiezu gewidmet und scheint Montecuccoli diese Arbeit jedenfalls über Auftrag des Herzogs verfasst zu haben; ob das Original, wie anzunehmen wäre, sich in Modena befindet, ist nicht bekannt. Campori, der diesen sonst unbedeutenden Krieg sehr weitläufig beschreibt, veröffentlicht im Anhänge mehrere die Vorbereitungen betreffenden Arbeiten Montecuccoli’s, erwähnt auch, dass er sich mit der Reorganisation der Miliz beschäftigt habe1), ohne dass jedoch daraus ersichtlich wäre, ob ihm dieses Elaborat Vorgelegen sei. Der Inhalt selbst trägt mehr localen Charakter und befasst sich mit Organisation, Bewaffnung, Ausbildung, Besoldung etc. 5. Descrizione del modo tenuto a rimontare la Cavalleria in Silesia l’anno 1645. (Beschreibung der Art der Pferde-Ergänzung in Schlesien im Jahre 1645.) Ital. 1645. August, 31. C. (Kr. A. 1645, XIII., 1.) 3 Seiten. Ein über Auftrag des Erzherzogs Leopold Wilhelm verfasster Bericht über Pferde-Ergänzung; jedenfalls bezieht sich dies auf die Zeit, da Montecuccoli das Commando eines Truppen-Corps in Schlesien hatte und dieses so rasch organisierte und completierte, *) *) Campori p. 145.