Mittheilungen des k.k. Kriegs-Archivs (1886)

Major von Angeli: Des kaiserlichen Feldmarschalls Grafen Veterani Heldentod bei Lugos (Feldzug 1695 gegen die Türken)

38 Des kaiserlichen Feldmarschalls Grafen Veterani Heldentod bei Lugos. (Feldzug 1695 gegen die Türken.) Nach Original-Acten. Inhalt: Motivirung; Feldmarschall Graf Veterani, biographische Skizze; — Churfürst Friedrich August von Sachsen als kaiserlicher Feldherr in Ungarn: Ursachen seiner Berufung; kurze Charakteristik; Feldmarschall Graf Caprara als ad latus des Churfürsten; Zustände heim Ober-Commando der Armee; Verhältniss der kaiserlichen Generalität zu demselben; General der Cavallerie Graf Heiszier und FZM. Graf Heister; — Operationen der kaiserlichen Hauptarmee: Concentrirung und Stärke der kaiserlichen Armee; Feldzugsplan des Churfürsten; Ankunft des Grossherrn in Belgrad; Stärke und Feldzugsplan der türkischen Armee; Donau-Ubergang bei Pancsova; Vormarsch an die Maros; neuer Operations-Plan des Churfürsten; Misshelligkeit hinsichtlich der Ausführung des­selben; Tlieiss-Übergang der Kaiserlichen bei Beese; Rückkehr auf das rechte Theiss-Ufer; Marsch nach Kanizsa; Lippa von den Türken berannt; Märsche und Gegenmärsche der kaiserlichen Hauptarmee auf beiden Ufern der Maros; die Türken nehmen Lippa mit Sturm; Rückzug der Türken nach Temesvár; Rückmarsch der Kaiserlichen an die Theiss; Vorkehrungen zur Unterstützung des Feldmarschalls Veterani. — Die Opera tionen des V eteranischen Corps: Absichten und Plan des Feldniarsclialls Veterani; Vorrückung an die Maros; Rückmarsch nach Lugos; versuchter Überfall auf das feindliche Lager bei Lugos; Treffen bei Lugos; Veterani’s Tod. — Schluss des Feldzuges 1695. Y o r w o r t. Nicht immer würdigt die Nachwelt die Thaten der Vorfahren nach ihrem wahren Werthe. Wer aufmerksam in den Blättern der Geschichte liest, wird häufig genug der Thatsache begegnen, dass sich um die Namen so mancher Helden, welche aus dem fernen Dunkel vergangener Jahr­hunderte gleich Marksteinen vaterländischer Geschichte hervorragen, nicht jene Gloriole webt, welche den leuchtenden Verdiensten dieser ritterlichen Kämpen für Habsburgs Recht und Ehre wohl gebührte. Verhältnisse und Umstände, wie sie der Gang der Zeiten mit sich brachte, waren hiebei immer von ganz besonderem Einflüsse und entlasten zum Theile die Epigonen von dem Vorwurfe der Undank­barkeit. Gewaltige, fast ununterbrochene Kämpfe, welche oft ganze Ab­schnitte der Weltgeschichte ausfüllten, zeugten folgerichtig auch eine

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