L. Forró - É. Murai szerk.: Miscellanea Zoologica Hungarica 6. 1991 (Budapest, 1991)
Zicsi, A.; Csuzdi, Cs.: Der erste Wiederfund von Zapotecia amecamecae Eisen, 1900 aus Mexiko (Oligochaeta: Acanthodrilidae)
MISCELLANEA ZOOLOGICA HUNGARICA Tomus 6. 1991. p. 31-34 Der erste Wiederfund von Zapotecia amecamecae Eisen, 1900 aus Mexiko (Oligochaeta: Acanthodrilidae) von A. ZICSI und CS. CSUZDI (Eingegangen am 20. Januar 1991) Abstract First reoccurrence of Zapotecia amecamecae Eisen, 1900 is recorded from Mexico. On the base of redescription Zapotecia keiteli Michaelsen, 1903 is considered to be a junior synonym of Z. amecamecae Keywords: Zapotecia amecamecae Eisen, 1900, Oligochaeta: Acanthodrilidae, Mexico Durch das freundliche Entgegenkommen von Prof. Dr. G. MIEHLICH, Institut für Bodenkunde der Universität Hamburg wurde uns ein in Mexiko gesammelter Regenwurm zur Bestimmung überlassen. Da es sich um den ersten Wiederfund einer 1900 veröffentlichten Art handelt (EISEN 1900), die anhand eines schlechterhaltenen Exemplares beschrieben und seither nicht wieder gesammelt wurde, soll nachstehend eine ausführliche Beschreibung des sehr gut erhaltenen Tieres gegeben werden. Zapotecia amecamecae Eisen, 1900 Syn. nov. Zapotecia keiteli Michaelsen, 1903 In die Gattung Zapotecia Eisen, die sich durch das Vorhandensein von 3 Muskelmagen und Meganephridien von allen anderen Gattungen dieser Familie unterscheidet, sind bislang 2 Arten eingereiht worden. Die Typusart Z. amecamecae wurde aus Mexiko, Z. keiteli aus Haiti bekanntgegeben. Letztere wurde auf Grund von 2 nicht ganz geschlechtsreifen Exemplaren beschrieben und soll sich allein durch die Anordnung der Borsten von der Typusart unterscheiden. Da sich bei unserem Exemplar so in der Zahl und Form der Penialborsten wie in der Borstenanordnung Ähnlichkeiten mit Z. keiteli Michaelsen, 1903 zeigen, sind wir der Meinung, dass Z. keiteli ein Synonym von Z. amecamecae sein muss. Als einziger Unterschied, den Michaelsen in der Differenzdiagnose nicht erwähnt, ist der Unterschied in der Segmentzahl, der bei seinen Exemplaren bei einer Länge von 75 mm und 150 mm 460 und 480 betragen soll, während beim Typus und bei unserem Tier die Segmentzahl 200 bzw. 188 beträgt. Äusseres: Länge 120 mm, Dicke 5 mm, Segmentzahl 188. Farbe weiss, unpigmentiert. Kopf prolobisch, erstes Segment mit dichten Querfurchen besetzt. 2. - 4. Segment ungeringelt, 4. - 7. Segment zweiringlig, 8. -12. Segment dreifach geringelt. Hinter dem Gürtel sind die Segmente ebenfalls mehrfach geringelt. Borsten vom 2. Segment vorhanden, getrennt, weitläufig gepaart. Sämtliche Borsten vent-