Dr. Éva Murai szerk.: Miscellanea Zoologica Hungarica 1. 1982 (Budapest, 1982)

Szekeres, I.: Zusammenhänge in der Entwicklung des Gehäuses und der Genitalien bei Cepaea vindobonensis Férussac, 1821 (Mollusca: Gastropoda)

Zusammenhänge in der Entwicklung des Gehäuses und der Genitalien bei Cepaea vindobonensis Férussac, 1821 (Mollusca: Gastropoda) Von I. SZEKERES (Eingegangen am 1. Juli 1981) ABSTRACT. Author reporte her findings concerning the investigations of shell and genital evolution of Cepaea vindobonensis (Férussac, 1821). As a rule the final stages of shell development precede the maturity of the genital organs . Etwaige Zusammenhänge zwischen Gehäuseentwicklung und Geschlechtsreife bei den Pulmo­naten werden selten untersucht, obwohl dies nicht nur wegen des Kennenlernens von physiologischen Entwicklungsprozessen nützlich ist, sondern vor allem deshalb, weil die Jungstadien einer Art ­sei es Gehäuse oder Tier - für die Systematik äusserst aufschlussreich sind. Für meine Untersuchungen habe ich eine der häufigsten Schneckenarten der ungarischen Fauna, Cepaea vindobonensis (Férussac, 1821) gewählt, da sie in dieser Hinsicht nocht nicht un­tersucht worden ist, und sich das notwendige Untersuchungsmaterial leicht verschaffen lässt. MATERIAL UND METHODE Eine grosse Population mit über 100 Exemplaren von Cepaea vindobonensis wurde in Buda­pest (Palotai-sziget) eingesammelt (Inventarnummer A 65, Naturwissenschaftliches Museum, Mol­luskensammlung, Budapest). Nach Entwicklungsgrad des Gehäuses wurden die Exemplare sortiert und 15 Stücke - vom kleinsten bis zum grössten - seziert. Die Gehäuse und die Genitalien wurden abgezeichnet und der jeweilige Entwicklungsgrad der einzelnen Teile verglichen. BESCHREIBUNG DES ERWACHSENEN GEHÄUSES Gehäuse relativ gross (14-23:17-27 mm), kugelig-konisch, Gewinde erhoben, mit 5 1/4-6 gewölbten Umgängen. Oberfläche stark und dicht gestreift, fast gerippt. Grundfarbe grauweiss bis gelblichweiss oder gelb, mit 4-5 unterschiedlich breiten dunklen Bändern. Letzter Umgang vorn stark herabsteigend. Nabel vom zurückgeschlagenen Mundsaum völlig verdeckt. Mündung stark ge­lippt. Mundsaum und Nabelfeld hellbraun. ANATOMISCHE VERHÄLTNISSE Penis zylindrisch bis spindelförmig, nicht erweitert, gegen den Retraktormuskel sich ver­jüngend. EpiphalluB kurz, Flagellum viel länger als Penis und Epiphallus. Penispapille einfach, kurz. Vagina etwa die Hälfte der Penislänge, seitlich mit einem Pfeilsack. Der Pfeil ist 3,4-3,5 mm lang, mit vier Schneiden, Querschnitt symmetrisch, kreuzförmig (Abb. 1). Die zwei Glandulae mucosae mehrfach geteilt (im allgemeinen je 8-15 Zweige). Blasenstiel an der Basis etwa so breit wie der freie Ovidukt. Bursa copulatrix verlängert, Divertikel des Blasenstiels nicht länger als der Penis. Der freie Ovidukt ist etwa 3/4 der Penislänge. Kiefer braun, halbmondförmig gebogen, mit 4-6 Leisten im mittleren Teil (Abb. 2). TT)

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