Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1854)
Stiftungen
830 Stiftungen. 13* Des k. k. Majors Anton Grafen von CJorccj-. Zu Gunsten der die Carlsbader Brunnen-Cur gebrauchenden ganz mittellosen verdienstvollen subalternen Olficiere, als vierter Stiftungsplatz, mit jährlichen Interessen von 20 fl. C. M. Das Verleihungsrecht steht dem jeweiligen Militär-Commandanten in Böhmen zu. (D. 290, vom 18. Jänner 1850.) 114. Des k. k. Bezirks-Commissärs und Civil-Richters Nicolaus Hagenau-IIastreiter zu Gösting nächst Gratz, und seiner Ehegattin, geborne Weronítseh. Für drei brave gemeine Soldaten des Infanterie-Regiments Nr. 27, aus dem Bezirke Gösting. Das Stiftungs-Capital besteht in einer 2percentigen steierisch- ständischen Domestical-Obligation pr. 865 fl. Die Verleihung übt das genannte Regiments-Commando aus. (D. 3613, vom 16. Juni 1850.) 15« Der beiden k.k. Hauptleute Carl Ilucbniaim und Joseph Giessl. Für die 2. Compagnie des 1. Genie-Regiments, vormals 2. Sappeur-Feld-Compagnie, bestehend in einer öpercentigen Obligation pr. 100 fl., wovon die Interessen zu gleichen Theilen an je EinenUnter-Officier und Einen Gemeinen, welche die Tapferkeits- Medaille besitzen, immer am 1. März und 1. September bis zu ihrem Tode vertheilt werden sollen. Das Betheilungsrecht hat der Commandant der besagten Compagnie. (D. 3517, vom 8. Juni 1850.) 1.6« Der Gemeinde «Voseplistadt in Böhmen. Zum Andenken an die glückliche Rettung Seiner Majestät des Kaisers am 18. Februar 1853 für den würdigsten Soldaten der Garnison daselbst. Das Capital besteht in zwei 5percentigen Staats-Schuldverschreibungen, jede zu 100 fl., wovon die Interessen jährlich am 18. Februar von dem Festungs-Commando vertheilt werden. (Sect. III., Ahth. 4, Nr. 3814, vom 24. December 1853.) I I. Des k. k. Generals der Cavallerie Michael Freiherrn von Iiienmayer. Zur Erinnerung an dessen fünfzigjährige Dienstes-Jubelfeier am 16. November 1824, von dem in Mähren und Schlesien sta- tionirten Militär gegründet. Das Capital beträgt 6117 fl. W. W. Von dem Ertrage dieses Stiftungs-Fondes soll vor der Hand Ein, und je nachdem seine Vermehrung in der Folge es gestattet, zwei, drei oder mehrere Individuen aus dem Stande der Mannschaft vom Wachtmeister abwärts des k. k. Huszaren-Regi- ments Nr. 8, mit einer Zulage von 40 11. C. M. betheilt werden. Die Wahl dieses Individuums war dem Generale der Cavallerie, Freiherrn von Kienmayer überlassen 5 nach dessen erfolgtem Ableben aber wird dieselbe von dem jeweiligen ältesten als Ober-Officier in der k. k. Armee dienenden Mitglicde der freiherrlich von Kienmayer’schen Familie ausgeübt. Wenn kein Mitglied dieser Familie in der Armee als