Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1850)

CAVALLERIE

Stiftungen. 667 Jedes dieser 3 Capitalien hat die Bestimmung, dass von seinen Interessen alljährlich ein ganz mittelloser verdienstvoller subalterner Officier, dem zum Gebrauche der Carlsbader Brun- nencur die Unterkunft in dem dortigen Officiers-Badhause be­williget wird, betheilt werden soll. Das Verleihungsrecht steht dem jeweiligen commandirenden Ge­neralen in Böhmen zu. Stiftung des k. k. Feldmarschalt-Kiieutenants Johann Ernest Siayek von Waldstaetten. Es hat der k. k. Feldmarschall - Lieutenant Ernest Ritter Hayek von Waldstaetten der mathematischen Schule des Czai- kisten-Bataillons, ein Loos auf ein von ihm ausgespieltes Pferd geschenkt, und da auf dieses Loos der Treffer entfallen ist, die durch die öffentliche Feilbietung des gewonnenen Pferdes, nach Abschlag der gehabten Auslagen . und eines gleich unmittelbar für die benannte mathematische Schule verwendeten Betrages, erzielte Summe von 100 fl. C. M. zu dem Ende gewidmet, dass die davon entfallenden jährlichen Zinsen durch den jeweiligen Commandanten des Czaikisten-Bataillons ganz nach dessen Gut­befinden zu Gunsten der mathematischen Schule dieses Batail­lons auf Anschaffung neuer, dieser Anstalt abgängigen, und zur Reparatur der schon vorhandenen aber abgenützten und altgewordenen Gegenstände , als : Lehrbücher , Reisszeuge und Landkarten verwendet werden. Stiftung des k. k. Käthes und emeritirten Professors der Rechte an der k. Pesther Universität Joseph Jurjevich von Tuol. Das Stiftung« - Capital besteht in 6000 fl. Conv. Münze, deren Verwaltung dem Agramer Dom - Capitel zugewiesen ist, und wovon die jährlichen Interessen in drei gleiche Theile ge- tbeilt, ein Theil seinem im Ottochaner Regimente, St Georger Compagnie , Pfarre Prizna Nr. 22 wohnenden Bruder Ivan Jurchich vel Jurjevich und nach dessen Tode dem Sohne oder Enkel , welcher immer zugleich der Hausvater dieses Gränz- hauses seyn wird, als eine jährliche Unterstüzung zu verab­folgen ist, während die noch übrigen zwei Drittheile zu zwei immerwährenden Stipendien zur Erziehung zweier schulfähiger, vom Ottachaner Gránz - Regimente zu bezeichnenden Knaben aus den männlichen Nachkommen des obbenannten Bruders des Stifters , in Ermanglung schulfähiger Knaben aus dieser Linie jedoch , zur Zeit der Erledigung eines solchen Stipendiums, auch aus den männlichen für jetzt in der nämlichen Pfarre Prizna wohnenden Nachkommen seines Oheims, weiland Andreas Jurchich vel Jurjevich , verwendet werden sollen.

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