Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1850)
CAVALLERIE
652 Stiftungen. Stiftung des am 14. November 1836 im Peterwar- deiner Gräm-Regimente verstorbenen Gollubinzer katholischen Pfarrers Johann Selishkar• Derselbe hat ein in einer 4 percentigen Verlosungs - Obligation bestehendes Capital pr. 702 fl. mit der Bestimmung gewidmet, dass die davon entfallenden Interessen zur Unterstützung der ärmeren Classe der Gollubinzer Granzer in Entrichtung der jährlichen Steuern verwendet werden. Die Auswahl der Gränzfamilien ist der Gollubinzer Compagnie, einvernehmlich mit dem dortigen Pfarramte, und im Falle sie nicht einig werden sollten, die Entscheidung dem Peterwardeiner Gränz- Regiments-Commando überlassen. Stiftung des Vincent Settele Ritters von Rlumenburg• Das Capital besteht in einer 5 percentigen Staatsschuldverschreibung von 1000 fl., deren Interessen als eine Zulage für den jeweiligen, an Lebensjahren ältesten Invaliden des Wiener Invalidenhauses gewidmet sind. Stiftung des Bürgers Joseph Seunig tu Laibach• Mit einem Capitale von 100 fl. in einer 21/2 percentigen kraineriseh-ständischen Obligation, wovon die jährlichen Interessen dem besten Schüler des Erziehungshauses von dem In- fanterie-Regimente Nr. 17 verabfolgt werden sollen. Die Aufrechthaltung dieser Stiftung liegt dem Kriegsministerium ob. Stiftung des Joseph Seunig• Die Widmung ist für einen Invaliden mit monatlich 1 fl. W.W. Das Benennungsrecht hat der jeweilige Oberbeamte des Gutes des Stifters , genannt Strobelhof in Inner - Oesterreich. Stiftung des Anton Gilbert Edlen r. Seydel• Capital 1000 fl. zu 5 pCt. Conv. Münze. Das jährliche Interesse ist bei einer festlichen Veranlassung an fünf solche Invaliden des Wiener Invalidenhauses, welche noch mit keiner der im Laufe der letzten Kriege für Invaliden errichteten Stiftungen betheilt worden sind, zu gleichen Theilen zu erfolgen. Das Vorschlagsrecht steht bei dem Invalidenhaus-Commando $ die Verwaltung und Aufrechthaltung liegt dem k. k. Kriegsministerium ob.