Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1842)

CAVALLERIE

f8ö Stiftungen. Stiftung der Oberfeldkriegs-Comrnisscirs-WiUve Antoni a v. Hiller. Die Stiftung besteht in einem Capitale pr. 5ooo fl. in einer 2^ percen- tigen, in Conventions - Münze verzinslichen Staatsschuldverschrci - bung. Die hiervon mit jährlichen 125 fh Conventions-Münze ab­fallenden Interessen sind für ein armes Soldalen-Mädcben bestimmt, welches, nach dem Willen der Stifterinn der Universal-Erbe , Ritt­meister Georg v. Giorgi, und nach dessen Tode der Hofkriegsrath zu benennen hat. Die Verwaltung und Aufrechthaltung dieser Stiftung ist dem Hofkriegsrathe zugewiesen. Stiftung des Oberamtes Höllenstein (wie Seite 5oS.) Stiftung des k. k. Hofraths Franz Xav. Hiibler. Das Stiftungs-Capital besteht ursprünglich in 16,000 fl. 2£ per- centigen Metall - Staats-Obligationen , welches zur Errich­tung und Erhaltung einer kriegscommissariatischen Lehr­anstalt gewidmet ist, mit der Bestimmung, dafs die hier­von jährlich mit 4°° fl- Conventions - Münze abfallenden Interessen dem jeweiligen Ober-Kriegs-Commissär in Wien, welcher die Vorlesungen über die Militär-Oeconomie-Con- trolle zu halten hat, oder dem diese Vorlesungen haltenden Feldkriegs - Commissar als eine Zulage angewiesen werden sollen. Die während der Zeit, als der Stifter selbst, als damahliger Oberkriegs - Commissär in Wien, diese Vorle­sungen gehalten, abgefallenen Interessen wurden dem Stif- tungs-Capitale zugeschlagen, und mit denselben das für den Vortrag bestimmte Honorar vermehret. Wodurch dann auch das Capital bereits bis auf 24,900 fl. in 2j per- centigen Metall - Staats - Obligationen angewachsen ist. Fűi­den Fall, dafs diese Lehranstalt in der Folge aufgehoben werden würde, sollen die Interessen zu Stiftungen, jede zu 200 fl. Conventions-Münze, für männliche mittellose Beam- tens-Waisen der Militär-Administration auf die Zeit, als sie studieren, und wenn sie Beamte werden, bis sie als Beamte zu dem Gehalte von jährlichen 600 fl. gelangen , verwendet werden. Diese Stipendien werden von dem k.k. Hofkriegsrathe verliehen werden.

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