Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1836)
CAVALLERIE
49 2 Stiftungen. Stiftung der Gebrüder Jacob und Isaak Treves. Das Stiftungs-Capital bestehet in drey 5percentigen, in Conventions- Münze verzinslichen Staatsschuldverschrcibungen , im Gesammtbe- trage pr. 2100 Í1. C. M., zu Gunsten der Invaliden des k. k. Mili- tär-Invaliden-Hauses zu Padua. Die Verwaltung desselben und die Vertheilung der Interessen stehet der dortigen Invaliden-Hauses-Commission zu. Die Aufrechtlialtung der Stiftung ist dem k. k. Hofkriegsrathe aufgetragen. Stiftung eines TJngekannten. Sie wird von Joseph Bauer, Edlen von Fridau , Inhaber der Herrschaft Gutenhag und Fridau im Marburger Kreise, und von dessen Nachkommen, dann aber von dem jeweiligen Besitzer der Herrschaft Fridau verwaltet. Sie ist für neun Invaliden im Invaliden-IIause zu Pettau, welche jedes Jahr am Geburtsfeste Sr. Majestät des Kaisers Franz I. zu betheilen sind. Stiftung eines Ungenannten für einen im Kriege verstümmelten Invaliden des Infanterie- B.egiments Nr. 60 (jetzt Gustav Wasa.) Die Auswahl und Betheilung steht diesem Regimenté zu. Stiftung eines Ungenannten. Diese besteht in drey öpercentigcn Staatsschuldvcrschreibungen, jede zu IOO Í1. Conventions - Münze, und ist für das Erziehungshaus der Knaben von dem Infanterie - Regimente Nr. 57 auf ewige Zeiten mit der Bestimmung gewidmet, dais die abfallenden Zinsen jährlich an die zwey der würdigsten Zöglinge dieses Erziehungshauses ver- theilct werden sollen. Stiftung des Vereins zur Unterstützung österr. kaiserl. Invaliden. S e. Majestät der Kaiser und König haben das Benennungsrecht zu dieser Stiftung. Sie wird vom k. k. Hof- kriegsvathé verwaltet. ' Ihre Widmung ist für solche Officiere vom Hauptmannc abwärts ledigen oder verheiratheten Standes, und für solche Soldaten vomUn- terofficicre abwärts, welche in einem der Feldzüge der Jahre i8i3, j8i4 oder i8i5 invalid geworden sind.