Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1835)

CAVALLERIE

Stiftungen. 47^ Stiftung des Bürgers Philipp Cruics. Der Erzbischof und Metropolit in Karlowiz hat das Verlei­hungsrecht. Die Zinsen von dem Stiftungs-Capitale pr. 3y36 fl. 46| kr. sind für stu- dirende Jünglinge griechisch- nicht unirter Religion gewidmet. Stiftung des k. k. Majors Klarl Dell. Zur Erziehung zweyer Jünglinge evangelischer Religion, welche die Anlagen besitzen , gute Officiere zu werden. Das Capital besteht in i5,ooo fl. Das Vorschlagsrecht besitzt der evangelische Kirchen-Convent zu Oeden» bürg in Ungarn, das Benennungsrecht der k. k. Hofkriegsrath. Stiftung des Hoch- und Deutschmeister - Infanterie- Regiments Nr. 4. Zur immerwährenden Gedächtnifsfeyer des gloneichen Gebuits- festes Seiner Majestät des Kaisers Franz I., hat die Mann­schaft vom Feldwebel abwärts des iten und 2ten Feld- Bataillons, am i2. Februar 1822 in der Cantonirungs-Station Nocera im Königreiche beyder Sicilien ein freywillig zu­sammen gelegtes Capital von 200 fl. Conventions-Münze mit der Widmung gegründet, dafs von den alljährig eingehen­den Interessen jedesmahl am 12. Februar die zwey ältesten in der Versorgung des Wiener Invaliden-Hauses befindlichen Veteranen dieses Regimentes zu gleichen Beträgen auf dio Hand betheilt werden sollen. Stiftung des Hof kriegs-Agenten Franz Georg Dicffenhach, Das Vorschlagsrecht hat das k. k. Infanterie - Regiment Nr. 2. Die Widmung ist für einen verheiratheten Mann dieses Regimentes, wel­cher sich in den Feldzügen der Jahre i8r3 oder i8i4 ausgezeich­net hat, und in der Folge für einen andern Invaliden dieses Regi­mentes vom Unterofficier abwärts, Zweyte Stiftung eben desselben. Das Rocht hierzu vorzuschlagen besitzt das k. k. Kiirass.-Reg. Kaiser Nr. 1. Die Widmung derselben ist für einen in dem Feldzüge des Jahres i8i5 sich vorzüglich ausgezeichneten und invalid gewordenen Mann, und in der Folge für einen» sonstigen mit Kindern belasteten Invaliden vom Unterofficier abwärts dieses Regimentes, dann für eine Witwe eines verdienten Mannes vom Unterofficier abwärts desselben Re­gimentes , welche mit Kindern beschweret ist.

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